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Landwirtschaft als Pflichtfach in der Schule?

Schon in der Schule sollte moderne Landwirtschaft vermittelt werden.

„Land- und Forstwirtschaft sollte Pflichtfach in der Schule werden.“ Das forderte Wolfgang v. Dallwitz, Geschäftsführer der Familienbetriebe Land und Forst (FAB) anlässlich des Tages der Bildung am 8. Dezember. Es sei wichtig, dass eine Gesellschaft trotz Digitalisierung immer noch wisse, wie ihre eigenen Nahrungsmittel produziert werden.

Fast 75 Prozent der Bevölkerung in Deutschland leben mittlerweile in den Städten. Dadurch hätten nur noch die wenigsten einen direkten Bezug zur Land- und Forstwirtschaft und würden die Kreisläufe der Natur nicht mehr kennen, so Dallwitz. Deshalb sei es dringend notwendig, das Wissen über die Produktion von gesunden Lebensmitteln, Holz, Energie und deren Bedeutung für die Bevölkerung stärker zu vermitteln.

Moderne Landwirtschaft statt Bauernhofromantik

„Idyllische Kinderbücher über das Leben auf einem Bauernhof mit fünf Kühen, drei Hühnern, einem Misthaufen und einem Hahn hatten und haben mit der täglichen harten Arbeit eines Landwirtes wenig zu tun“, weiß Dallwitz. Unwissenheit führe zu falschen Vorstellungen und zu Vorurteilen. Deshalb solle moderne Landwirtschaft und die verantwortungsvolle Arbeit der Landwirte gezeigt werden wie sie heute ist. Dazu zählten Boxenlaufställe, Melkroboter ebenso wie Drohnen oder Traktoren mit eigener E-Mail-Adresse, so der FAB-Geschäftsführer. Aber auch das sogenannte Digital Farming, bei dem der Einsatz von Dünger und Pflanzenschutz punktgenau gesteuert wird, um den Boden nachhaltig zu schützen. „Mehr Wissen über den Naturkreislauf schafft auch mehr Wertschätzung unserer Nahrungsmittel. Denn Lebensmittel wachsen nicht im Supermarkt.“, so Dallwitz.

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