Netzwerk: Deshalb fokussiert das Bundeslandwirtschaftsministerium Hülsenfrüchte
Durch die Gründung eines neuen Netzwerkes sollen die Wertschöpfungskette und Absatzmärkte von Hülsenfrüchten gestärkt werden.
- Neues Netzwerk zur Förderung von Hülsenfrüchten
- Teil der BMEL-Eiweißstrategie
- Klimaschutz, Futter und Ernährung
- Mehr Geld und weitere Forschungsvorhaben
Mit rund 5,2 Millionen Euro fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) das „Modellhafte Demonstrationsnetzwerk zur Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verwertung von Körnerleguminosen in Deutschland“ – kurz LeguNet. Bis 2025 sollen damit Anbau, Verarbeitung und Verwertung von Hülsenfrüchten mit regionalen Partnern gefördert werden. Dazu zählen Erbsen, Bohnen oder auch Lupinen. Das Vorhaben ist Teil der Eiweißpflanzenstrategie des BMEL.
Hülsenfrüchte: Stärkung der Wertschöpfungskette
Der Bedarf an heimischen Eiweißfuttermitteln und das Interesse an eiweißreichen Alternativen zu Fleisch sind laut BMEL groß. Mithilfe des Netzwerkes sollen Wertschöpfungsketten und Absatzmärkte für heimische Futter- und Lebensmittel gestärkt werden. Dazu sei zunächst eine funktionierende Infrastruktur für Handel und Aufbereitung als Voraussetzung für die Entwicklung neuer Produkte notwendig, heißt es. Die Initiatoren legen den Fokus auf Gemeinschaftsverpflegung und die Gastronomie.
Weitere Forschungsvorhaben für Klimaschutz und Ernährung
Das BMEL hat die gesamten Mittel für die Eiweißpflanzenstrategie im Haushaltsjahr 2023 von 5,6 Millionen Euro auf 8,6 Millionen Euro erhöht. Ziel ist, den Klima- und Umweltschutz in diesem Bereich sowie eine zukunftsfähige Ernährung besser zu unterstützen. Neben dem modellhaften Demonstrationsnetzwerk starten sukzessive weitere Forschungsvorhaben mit Fokus auf der Züchtung von Leguminosen und der Verwertung von Hülsenfrüchten in der Human- und Tierernährung.
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