Grüne Berufe: Landwirtschaftliche Ausbildung wieder beliebter
Das BZL hat Zahlen zu den Ausbildungen in der grünen Branche veröffentlicht. Während andere Sektoren rückläufig sind, erfreut sich der Beruf Landwirt steigender Beliebtheit.
- Gesamtzahl bei der Ausbildung rückläufig
- Ausbildungsplätze in der Landwirtschaft steigen
- Weniger Interesse an Ausbildungen im Milchlabor und in der Hauswirtschaft
- Frauenanteil in den Berufen unterschiedlich
Während die Gesamtzahl der Auszubildenden in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei im Jahr 2022 um rund 250 sank, erfreut sich die Ausbildung zum Landwirt und zur Landwirtin großer Beliebtheit. Erstmals seit sieben Jahren steigt die Zahl wieder an.
Ausbildung: Mehr junge Leute lernen wieder Landwirt
Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) machten im Jahr 2022 insgesamt 32.955 junge Leute eine Ausbildung in der Land- und Forstwirtschaft sowie in der Fischerei. Das sind gut 250 weniger als 2021. Der Beruf Landwirt hebt sich dabei mit 8.730 Auszubildenden gegenüber dem Vorjahr mit 8.538 Auszubildenden positiv hervor. Erstmals seit dem Jahr 2015, als es noch über 9.400 auszubildende Landwirte und Landwirtinnen gab, nahm die Anzahl in diesem Bereich wieder zu.
Rückgang in den Bereichen Milchlabor und Hauswirtschaft
Verschiedene andere Ausbildungsbereiche sind dagegen rückläufig. Mit einem Minus von neun Prozent ist die Ausbildung zum Milchwirtschaftlichen Laborant besonders rückläufig. Eine Ausbildung in der Hauswirtschaft absolvieren 8 Prozent weniger. Auch für Fischwirtschaft interessieren sich nicht mehr so viele Leute.
Frauenanteil je nach Ausbildungsgang bei 4 bis 100 Prozent
Der Anteil von Frauen in den verschiedenen Ausbildungsbereichen ist sehr unterschiedlich. Er schwankte 2022 zwischen knapp 4 Prozent beim Fischwirt und 100 Prozent bei der ländlichen Hauswirtschaft. Im Ausbildungsberuf Landwirt hat sich die Anzahl der weiblichen Auszubildenden von 2021 auf 2022 um 7 Prozent auf 1.830 erhöht.
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