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Forsa-Umfrage ergab: Verbraucher stehen hinter Tierwohl und Haltungsformen

Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Initiative Tierwohl ergab: Verbraucher kennen die Maßnahmen für mehr Tierwohl und sehen die Verantwortung bei sich selbst.
  • Forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative Tierwohl
  • Verbraucher kennen fünfstufige Haltungsform-Kennzeichnung
  • Eigene Verantwortung für Tierwohl

Obwohl die Initiative Tierwohl (ITW) derzeit politisch und medial nicht mehr so präsent ist, wie noch vor einiger Zeit, ist sie in den Köpfen der Verbraucher verankert. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der ITW. Demnach haben 71 Prozent der deutschen Verbraucher schon einmal von der „Initiative Tierwohl“ gehört oder gelesen. Damit erhöhte sich die Bekanntheit in den vergangenen sieben Jahren um insgesamt 30 Prozent. Gleichzeitig finden 85 Prozent der Befragten das Konzept dahinter gut oder sehr gut. 

Fünfstufige Haltungsform-Kennzeichnung bei Verbrauchern angekommen

Forsa fragte die Teilnehmer auch nach der fünfstufigen Haltungsform-Kennzeichnung. Insgesamt haben 80 Prozent das Siegel „Haltungsform“ schon einmal bewusst auf der Verpackung von Fleischwaren wahrgenommen. Damit ist die Kennzeichnung das bekannteste Tierwohl-Kennzeichen in Deutschland. Zudem glauben 74 Prozent der Befragten, dass durch die Einführung langfristig das Einkaufsverhalten positiv beeinflusst und das Thema Tierwohl stärker in Kaufentscheidungen eingebunden wird. 

Verbraucher sehen sich beim Tierwohl selbst in der Verantwortung

Auch, dass Tierwohl aus Sicht der Verbraucher nicht primär Aufgabe des Staates sei, ergab die Umfrage. Eine Mehrheit von 63 Prozent sieht die Hauptverantwortung beim Verbraucher. Auch in Bezug auf die Kosten sollen nach Ansicht von 71 Prozent der Befragten die Konsumenten die primäre Last für die tierwohlgerechte Haltung tragen. Nur 32 Prozent ordnen diese Aufgabe dem Staat zu. „Die Wählerinnen und Wähler sehen die Verantwortung für mehr Tierwohl primär bei sich selbst in ihrer Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher“, kommentiert ITW-Geschäftsführer Robert Römer die Ergebnisse. „Auch schärfere Gesetze und staatliche Ausgaben für Tierwohl sind für die Verbraucher nicht das Mittel der ersten Wahl.“ Die ITW komme vollkommen ohne Steuergelder aus und ermögliche es den Verbrauchern, ihre Entscheidung für mehr Tierwohl selbst zu treffen. „Die Ergebnisse der Forsa-Befragungen bestätigen uns in diesem Ansatz“, so Römer.

Foto: Countrypixel – stock.adobe.com

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