Bis 300.000 Euro Förderung: Thüringen sucht Netzwerk für die Vermarktung regionaler Produkte
Das Landwirtschaftsministerium Thüringen sucht eine Kooperation aus mindestens zwei Akteuren, die ein Netzwerk zur Stärkung regionaler Produkte aufbauen. Gefördert wird das ausgewählte Konzept mit bis zu 300.000 Euro.
- Förderaufruf „Stärkung der Wertschöpfung“ im Agrarbereich in Thüringen
- Infrage kommende Akteure
- Bewerbung und Ablauf
Das Thüringer Landwirtschaftsministerium legt eine Förderung für die Stärkung regionaler Produkte und Wertschöpfungsketten im Freistaat auf. Damit soll die Zusammenarbeit in der Land- und Ernährungswirtschaft gestärkt werden. Ziel ist es laut Ministerium, den Austausch zwischen Produzenten, Verarbeitern, Händlern und Verbrauchern zu intensivieren, um zusätzliche Angebote und Vermarktungsmöglichkeiten zu entwickeln. Im Rahmen des Förderaufrufes „Stärkung der Wertschöpfung“ im Agrarbereich können sich Verbände, Institutionen und Unternehmen bewerben, die sich am Aufbau eines entsprechenden Netzwerkes beteiligen möchten. Die Kooperation von mindestens zwei Akteuren kann für zwei Jahre einen Zuschuss von 90 Prozent ihrer Ausgaben bis zu einer Höhe von maximal 300.000 Euro erhalten.
Boos-John: Nur durch Zusammenarbeit kann Sichtbarkeit gestärkt werden
Landwirtschaftsministerin Colette Boos-John betont, dass nur mit einer engen Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Akteuren der Landwirtschaft und der angrenzenden Wirtschaftsbereiche der Absatz und die Sichtbarkeit regionaler Produkte erhöht werden kann. „Unternehmen, die ihr Know-how teilen, sind besser dazu in der Lage, neue attraktive Angebote zu entwickeln und ihr Marketing zu verbessern“, so die Ministerin. Das komme sowohl den Erzeugern als auch den Konsumenten zugute. Durch die Kooperationen sollen vor allem mehr regionale Produkte in den Handel, die Gastronomie und in die Gemeinschaftsverpflegung, wie in Schulen oder Betriebskantinen, gebracht werden.
Bewerbung über die Thüringer Aufbaubank
Entsprechende Konzepte für die Arbeit eines solchen Netzwerkes können bis zum 7. März per E-Mail an agrar@aufbaubank.de bei der Thüringer Aufbaubank eingereicht werden. Für das Konzept, das im anschließenden Auswahlverfahren am besten bewertet wird, kann dann bis zum 30. April 2025 ein Förderantrag eingereicht werden. Geplant ist, dass das Netzwerk am 1. Juli 2025 seine Arbeit aufnimmt. Zu seinen Aufgaben zählen vorrangig die Vernetzung, der Wissenstransfer zwischen den einzelnen Akteuren, die Kontaktvermittlung, die Organisation von Netzwerktreffen, Fachveranstaltungen und das Marketing.
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