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Nachhaltige Landwirtschaft: Thüringen unterstützt Umweltmaßnahmen großzügig

Der Freistaat unterstützt Landwirte seit 2022 mit der KULAP-Förderung bei der Umsetzung von Naturschutz- und Umweltmaßnahmen. Von der aktuellen Fördersumme geht rund die Hälfte an Ökobetriebe.
  • Förderprogramm KULAP
  • Geförderte Betriebe seit 2022
  • Naturschutz- und Umweltmaßnahmen: Schwerpunkte der aktuellen Förderperiode

Thüringen fördert im Rahmen des Programms „Thüringer Kulturlandschaftsprogramm“ (KULAP) landwirtschaftliche Betriebe, die gewisse Umweltmaßnahmen umsetzen, mit insgesamt elf Millionen Euro. Anspruch haben nicht nur ökologisch bewirtschaftete Betriebe, sondern auch konventionell arbeitende. 6,5 Millionen Euro sind aber für Biobetriebe vorgesehen. Mit der Förderung werden Einnahmeausfälle kompensiert, die den Landwirten durch freiwillige, über die gesetzlichen Standards hinausgehende Maßnahmen für den Umwelt- und Landschaftsschutz entstehen. Diese Verpflichtungen haben in der Regel eine Laufzeit von vier bis fünf Jahren. 285 Betriebe haben vergangenes Jahr eine Zusage erhalten. Die Gelder können ab dem Jahr 2026 abgerufen werden. 

Förderung seit 2022

Thüringens Landwirtschaftsministerin Colette Boos-John betont, dass eine nachhaltige Landwirtschaft einen erheblichen Beitrag zum Schutz von Klima und Umwelt und damit zum Erhalt und zur Entwicklung des ländlichen Raums leiste. „Diesen Ansatz wollen wir mit dem KULAP kontinuierlich unterstützen“, so die CDU-Politikerin. Es sei daher erfreulich, dass sich am KULAP seit 2022 bereits knapp 1.600 Betriebe beteiligt hätten.

KULAP: Schwerpunkte bei Naturschutz- und Umweltmaßnahmen der aktuellen Förderperiode

Neben dem Ökolandbau kommt die KULAP-Förderung in Thüringen diesmal insbesondere auch dem Schutz gefährdeter Tierarten wie des Rotmilans und des Feldhamsters zugute. Auch Maßnahmen zum Schutz von Biotopgrünland, also von besonders artenreichen Wiesen, die nicht primär der landwirtschaftlichen Futter- und Streugewinnung dienen, konnten in diesem Jahr wieder in die Förderung aufgenommen werden. Das KULAP ist Bestandteil der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union.

Foto: S. Leitenberger – stock.adobe.com (Symbolbild)

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