Maul- und Klauenseuche: EU-Kommission sagt finanzielle Hilfe für Brandenburg zu
Die EU-Kommission hat grünes Licht für Hilfszahlungen für von der Maul- und Klauenseuche betroffene Betriebe gegeben.
- Deutschland frei von Maul- und Klauenseuche
- EU-Finanzhilfen für betroffene Betriebe
- Weitere MKS-Ausbreitung in Osteuropa
Seit 14. April ist Deutschland wieder frei von der Maul- und Klauenseuche (MKS). Das bestätigte die Weltgesundheitsorganisation für Tiergesundheit. Der Gesamtschaden von knapp acht Millionen Euro in Brandenburg bleibt. Bereits im Februar hatte das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) bei der EU-Kommission einen Antrag auf Hilfeleistungen für von der MKS betroffene Betriebe gestellt. Diese wurden jetzt genehmigt.
Maul- und Klauenseuche: EU-Kommission bereitet Durchführungsverordnung vor
Die EU-Kommission bereitet nun eine Durchführungsverordnung vor. Darin wird die Höhe der Hilfen für Milchvieh- und mastschweinhaltende Betriebe festgelegt. „Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im Januar mussten Brandenburger Betriebe durch das ausgesprochene Verbringungsverbot erhebliche finanzielle Einbußen hinnehmen. Zudem wurden fast brandenburgweit keine Schweine mehr von den weiterverarbeitenden Unternehmen abgenommen und es kam zu einem Schlachtstau“ resümiert Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt. Mit den finanziellen Hilfen einher geht auch eine Anerkennung des Einsatzes Brandenburgs und der Landkreise bei der Bekämpfung der Tierseuche. „Wir werden uns nun bei der EU dafür einsetzen, dass die für die Auszahlung der Hilfen erforderliche Durchführungsverordnung schnell erarbeitet wird“, so die Ministerin.
MKS breitet sich in Osteuropa weiter aus
Währenddessen breitet sich die MKS in Osteuropa weiter aus. Es sei daher wichtig, dass die Tierhalter die Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor der Maul- und Klauenseuche konsequent umsetzen, appelliert Mittelstädt. Dazu zählen insbesondere die Zutrittsbeschränkungen zum Tierbestand, die Reinigung und Desinfektion sowie die tägliche Beobachtung des Tierbestandes.
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