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Mecklenburg-Vorpommern: Kulturen reagieren unterschiedlich auf anhaltende Trockenheit

Auf den sandigen Böden in Mecklenburg-Vorpommern macht sich der fehlende Niederschlag besonders bemerkbar. Es gibt aber auch Hoffnungsschimmer.
  • Durchschnittlicher Niederschlag in Deutschland
  • Situation in Mecklenburg-Vorpommern
  • Erste Kulturen laufen auf

Trockenheit macht den Landwirten bundesweit zu schaffen. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) regnete es zwischen 1. Februar 2025 und 13. April 2025 nur rund 40 Liter pro Quadratmeter – ein Minus von etwa 88 Litern im Vergleich zum Referenzzeitraum 1991 bis 2020. Auch für den Pflanzenanbau in Mecklenburg-Vorpommern ist es viel zu trocken, wobei die Kulturen unterschiedlich auf die Situation reagieren. Insgesamt entspricht die Vegetation deshalb dem langjährigen Mittel.

Teils niedriger Wassergehalt in den Böden in Mecklenburg-Vorpommern

Gerade auf den sandigen Böden in Mecklenburg-Vorpommern führt die niederschlagsarme Witterung zu ungewöhnlich niedrigen Wassergehalten im Oberboden, teilweise auch schon in tieferen Schichten. „Die Niederschläge der letzten Tage brachten hier kaum Verbesserung“, weiß Landwirtschaftsminister Till Backhaus. „Auf besseren Böden steht in der Regel noch ausreichend Bodenwasser zur Verfügung. Bei den Winterungen, wie Raps und Getreide, sind vor allem die Spätsaaten mit ihrer Entwicklung im Rückstand“, so der Minister.

Erste Kulturen laufen trotzdem auf

In besser entwickelten Beständen beginnt laut Backhaus der Raps bereits zu blühen. Die Aussaat der Sommerungen, darunter Sommergetreide und Leguminosen, ist zu einem großen Teil abgeschlossen und die ersten Kulturen laufen bereits auf. „Kartoffeln, Soja und die letzten Maisflächen befinden sich noch in der Bestellung“, so der SPD-Politiker. Das Ackerfutter und Grünland zeigen ein differenziertes Bild, was den jeweiligen Standortbedingungen im Zusammenhang mit den geringen Niederschlägen geschuldet ist, schätzt Backhaus die Lage ein. Wenig Regen hat aber auch einen Vorteil: Allgemein ist der Krankheits- und Schädlingsdruck aufgrund der trockenen Wetterlage gering.

Foto: Johan Larson – stock.adobe.com (Symbolbild)

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