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GAP: So beteiligt sich Mecklenburg-Vorpommern aktiv an der Ausgestaltung

Mecklenburg-Vorpommern arbeitet schon seit Monaten aktiv an der Ausgestaltung der GAP ab 2028. Mit anderen ostdeutschen Bundesländern sollen gemeinsame Interessen gestärkt werden.
  • Landwirtschaftsminister Till Backhaus zu den Anstrengungen Mecklenburg-Vorpommerns
  • Mecklenburg-Vorpommern arbeitet bereits an der Umsetzung der GAP
  • Gemeinsame ostdeutsche Interessen vertreten

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus kündigte an, dass sich das Bundesland aktiv an der Umgestaltung der europäischen Agrarpolitik beteiligen werde. Er weist darauf hin, dass Mecklenburg-Vorpommern schon seit Monaten Anstrengungen zugunsten der Landwirtschaft und Ernährungssicherheit unternehme. “Die gemeinsame europäische Agrarpolitik ist als ältestes gemeinschaftliches Politikfeld der europäischen Union zu erhalten – aber sie muss neu gedacht werden”, so der Minister. In den letzten Jahren sei die GAP immer komplizierter und undurchsichtiger geworden. Durch die Einführung der Öko-Regelungen sieht Backhaus die erste Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik geschwächt. Die Agrarumweltmaßnahmen hätten die zweite Säule verkompliziert.

GAP: Mecklenburg-Vorpommern arbeitet bereits an der Umsetzung

Eine eigens gegründete Arbeitsgemeinschaft diskutiert in Mecklenburg-Vorpommern die Ausgestaltung der GAP zwischen Landwirtschaft und Umweltschutz. In einem gemeinsamen Workshop mit dem Landesbauernverband und dem Genossenschaftsverband wurde bereits über Grundsätze zur zukünftigen Ausrichtung der GAP ab 2028 gesprochen. “Der Austausch zu aktuellen Entwicklungen zur Zukunft der GAP wird regelmäßig fortgeführt”, erklärt Backhaus. Aktuell erarbeite die AG ein Leitlinienpapier zur Zukunft der GAP.

Gemeinsame ostdeutsche Interessen vertreten

Die Aktivitäten Mecklenburg-Vorpommerns zielen laut Backhaus auch darauf ab, die ostdeutschen Interessen gemeinsam mit den anderen Bundesländern im Osten der Bundesrepublik zu vertreten. Dazu wurde bereits ein Positionspapier ausgearbeitet. “Insbesondere die Zukunft des ländlichen Raumes hängt auch maßgeblich von der Ausgestaltung europäischer Förderpolitik ab. Der ländliche Raum trägt die Hauptlast des Strukturwandels und versorgt uns mit Lebensmitteln sowie nachhaltiger Energie”, so der Minister. 

Mit Blick auf die Geschehnisse in Brüssel merkt der Minister an: “Der neue EU-Agrarkommissar Christophe Hansen hat für die ersten 100 Tage der neuen EU-Kommission eine Vision für die Zukunft der Landwirtschaft angekündigt. Ich bin sehr gespannt, wie diese aussehen wird.” Eine Bevorteilung kleiner Betriebe, wie sie von der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen präferiert wird, lehnt Backhaus ab.

Foto: Aintschie – stock.adobe.com (Symbolbild)

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