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Gesetzentwurf beschlossen: Agrardieselrückvergütung steigt wieder

Ab 1. Januar 2026 erhalten Land- und Forstwirte wieder die volle Agrardieselrückvergütung.
  • Entwicklung der Agrardieselrückvergütung
  • Teil des Koalitionsvertrages
  • Bis über 2.500 Euro pro Jahr möglich

Die Zuschüsse für Agrardiesel sanken im Laufe der Jahre immer weiter. Bis zum 29. Februar 2024 lag die Entlastung für landwirtschaftliche Betriebe bei 21,48 Cent pro Liter, von März bis Dezember 2024 bei 12,888 Cent und für das aktuelle Jahr 2025 sind es nur noch 6,444 Cent pro Liter. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMLH) mitteilte, erhalten land- und forstwirtschaftliche Betriebe ab 1. Januar 2026 wieder 21,48 Cent pro Liter Diesel zurück.

Bundesregierung löst Koalitionsversprechen ein

Die Wiedereinführung der höheren Agrardieselrückvergütung ist Teil des Koalitionsvertrages. Grundlage ist ein vom Bundeskabinett beschlossener Gesetzentwurf des Bundesfinanzministeriums (BMF). Laut BMLH entlastet die Anpassung die Branche dauerhaft um rund 430 Millionen Euro pro Jahr.

Agrardieselrückvergütung im vierstelligen Bereich pro Jahr

Der volle Steuersatz für Dieselkraftstoff beträgt aktuell 47,04 Cent pro Liter. Im Durchschnitt erhält ein Betrieb ab 2026 mit der vollen Entlastung von 21,48 Cent pro Liter etwa 2.790 Euro pro Jahr. Der genaue Betrag hängt von der Größe und der Bewirtschaftungsform des Betriebs ab. Die Steuerentlastung erfolgt im Rahmen eines nachgelagerten Entlastungsverfahrens. Die Betriebe müssen einen Antrag stellen, die Steuererstattung erfolgt dann in der Regel im Jahr nach Verwendung des Diesels.

Foto: GALDRIC – stock.adobe.com (Symbolbild)

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