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Effizienz und Nachhaltigkeit: Deutsche Unternehmen und Forscher wollen Schweinemast optimieren

In einem Verbundprojekt analysieren Praktiker und Forscher gemeinsam, wie die Schweinemast in Deutschland effizienter und dennoch nachhaltiger werden kann.
  • Verbundprojekt „InnovationPork“
  • Projekt nah an der praktischen Schweinemast
  • Zwei Teilprojekte

Deutsche Unternehmen starteten das Verbundprojekt „InnovationPork“. Das teilt die beteiligte TOPIGS-SNW GmbH, die sich unter anderem mit genetischer Züchtung und Veredelung beschäftigt, mit. Das Ziel ist, ein zukunftsfestes Produktionsmodell für die deutsche Schweinemast zu entwickeln. Dazu analysieren die Beteiligten die ganze Wertschöpfungskette in Bezug auf Ressourceneinsatz, Haltungsform, Umweltwirkung und Nachhaltigkeitskriterien. Das Thünen-Institut für Marktanalyse in Braunschweig begleitet das Vorhaben wissenschaftlich.

Projekt nah an der praktischen Schweinemast

Mittelpunkt des Verbundprojektes ist Westfalen. „Die Schweinemast ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Westfalen. Nachdem zuletzt die Bundesregierung mit dem Streichen von Fördermitteln ein aus unserer Sicht falsches Signal gesetzt hat, packen wir die wichtigen Themen nun vor Ort selbst an“, zitiert TOPIGS-SNW Dr. Jochen Farwick, der den Vorsitz im Projektbeirat übernimmt. Das Forschungsprojekt orientiere sich nah am Marktgeschehen, so Farwick weiter. Man wolle den Landwirten Perspektiven geben, wie Schweinefleisch zukünftig nachhaltiger erzeugt werden kann. Die Fleischerzeugung vor Ort sei unabdingbar in einer von zunehmenden Unsicherheiten geprägten Welt. 

Zwei Teilprojekte

In den kommenden drei Jahren wollen die Partner laut TOPIGS-SNW in zwei aufeinander abgestimmten Forschungsarbeiten die Schweinefleischproduktion auf ihre Effizienz untersuchen. Der Fokus liegt auf der Genetik und Fütterung in der Mastschweinehaltung. Die Prozesse der Schlachtung und Verarbeitung spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Im ersten Teilprojekt sollen Schlüsselfaktoren durch einen internationalen Vergleich identifiziert und in einem Modell beschrieben werden. Das zweite Teilprojekt legt den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeitskriterien. Dabei ist das Ziel, ein international anwendbares Bewertungsmodell für derartige Kriterien, vor allem im Hinblick auf unterschiedliche Berechnungsmethoden von Treibhausgasemissionen, zu entwickeln.

Foto: Countrypixel – stock.adobe.com (Symbolbild)

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