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ZLF München 2016: Moderne Landwirtschaft statt Bauernhofromantik

Die moderne Landwirtschaft steht dieses Jahr im Mittelpunkt des Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfestes. Der Bauernverband sieht aber trotzdem Tradition als Stützpfeiler der Gesellschaft – „Laptop und Lederhose“ auf der Theresienwiese.

Alle vier Jahre präsentiert sich auf dem Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) parallel zur ersten Woche des Münchner Oktoberfestes die Landwirtschaft nah am Verbraucher. Ab nächsten Samstag, 17. September, ist es wieder soweit. Unter dem Motto „Tiere, Technik, Traditionen – Bauern kommen in die Stadt“ zeigen die bayerischen Landwirte unter der Federführung des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), was sie haben. Aber auch für Landwirte selbst lohnt sich ein Besuch.

„Unsere Gäste erwarten spannende neun Tage. Freuen Sie sich auf Geräte der neuesten Generation, auf eine Leistungsschau der bayerischen Züchter,  auf tierische Vorführungen im Großen Ring und die Schauküche der Landfrauen“, schwärmt ZLF-Gesamtleiter Georg Wimmer. 650 Aussteller aus der Land- und Forstwirtschaft zeigen auf der größten Landwirtschaftsausstellung Bayerns auf 120.000 m² „Innovation für Land und Leute“, wie es vom Veranstalter heißt. Dazu kommen 800 prämierte Tiere.

Verbraucher sollen moderne Landwirtschaft sehen

Erstmals präsentiert der Bayerische Bauernverband in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), der BBV LandSiedlung und proHolz Bayern einen Milchviehstall im laufenden Betrieb mit 20 Kühen, Melkroboter und automatischer Fütterung. „Wir wollen den Besuchern zeigen, wie moderne Tierhaltung heute aussieht – wie lässt sich das besser vermitteln als in einem echten Stall, der noch dazu aus heimischem Holz besteht? Hier können Besucher die Tierhaltung unmittelbar erleben und sich so ein eigenes Bild von moderner Landwirtschaft machen“, so Wimmer.

Trotzdem kommt aber die Rolle der Landwirtschaft im dörflichen Leben und in der Gesellschaft nicht zu kurz. In diesem Zusammenhang hat man sich für das Motto „Landwirtschaf(f)t Heimat“ entschieden. Der Mittelpunkt des Festes, ein Dorfplatz mit einer fränkischen Tanzlinde, soll diese Stellung der Landwirtschaft symbolisieren. Auf dem Marktplatz präsentieren sich Direktvermarkter, ein Dorfladen, eine Milchbar, Brauchtum und Handwerk. Gefeiert wird im „Festzelt Tradition“, das von der inzwischen etablierten „Oidn Wiesn“ bekannt ist. Diese gibt es seit 2010 als traditionelle Erweiterung zum Oktoberfest und muss alle vier Jahre dem ZLF weichen. Trotz Hightech ist Wimmer überzeugt: „Landwirtschaft und Brauchtum gehören seit jeher zusammen.“ Eben Laptop und Lederhose. Das ZLF dauert bis 25. September, der Marktplatz und das Festzelt haben bis zum Ende des Oktoberfest am 3. Oktober geöffnet.

Auch auf dem ZLF zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen

Wie auch auf dem Oktoberfest werden auf dem Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfest dieses Jahr zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Danach gilt auch hier ein generelles Mitnahmeverbot für größere Taschen und Rucksäcke. Anders als auf dem Oktoberfest sind auf dem ZLF Kinderwägen bis zum Ausstellungsende um 18 Uhr erlaubt.

Alle Informationen:
www.zlf.de

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