Uncategorized

Wetterfrösche mit Spezialauftrag

Hitze und Kälte, Regen und Trockenheit – kaum eine Branche ist so vom Wetter abhängig wie die Landwirtschaft. Auch wenn man sich vor schlechtem Wetter nicht schützen kann, erleichtern gute Vorhersagen die Planung von Ernteterminen oder dem richtigen Zeitpunkt der Aussaat. Um den Anforderungen der Agrarbetriebe gerecht zu werden, gibt es spezialisierte Agrarmeteorologen.

Der Deutsche Wetterdienst hat beispielsweise eine eigene Abteilung Agrarmeteorologie, die sich der Beratung von Landwirten widmet. Die Spezialisten betreiben eigene kleine Gärten und Felder. Dort wird zum Beispiel die Bodentemperatur gemessen und über eine Software ausgewertet. Gerade im Frühjahr sind das wichtige Informationen, um zu wissen, wie lange der Boden noch gefroren ist.

Um auch für andere Wetterlagen passende Informationen zu liefern, haben die Meteorlogen sogenannte „Zeigerpflanzen“ unter Beobachten. Je nach Jahreszeit betrachten sie andere Pflanzen – und je nach Entwicklungsstand können die Fachleute Aussagen dazu treffen, wie sich die Vegetation bei den Landwirten entwickelt hat und welche Arbeiten auf Feld oder Hof gemacht werden sollten. Dazu wurden komplizierte mathematische Modelle entwickelt, die die unterschiedlichen Informationen verarbeiten und für bestimmte Standorte und Fruchtarten auswerten. Denn schon eine Entfernung von wenigen Kilometern oder ein Unterschied von einigen Höhenmetern führt zu anderen Ergebnissen und Empfehlungen.

Aus den Daten ergeben sich so auch Informationen zu möglichem Schädlingsbefall und zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Auch die erste Feldarbeit nach dem Winter oder eben die Ernte können mit den Informationen besser geplant werden. Im Internet finden Landwirte kostenlos die Daten zum Agrarwetter

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner