Recht & SteuerUmwelt

Verschärfungen für Ammoniakemissionen drohen

Der Umweltausschuss der Europäischen Union will die Emissionsgrenzwerte von Ammoniak und Methan drastisch verringern.

Wenn es nach den europäischen Umweltpolitikern geht, sollen die Emissionen EU-weit bis 2025 um 29 Prozent und bis 2030 um 30 Prozent im Vergleich zu 2005 verringert werden. Mit ihren Forderungen gehen die Umweltpolitiker sogar noch über die Vorgaben der Europäischen Kommission hinaus, berichtet die Nachrichtenagentur Agra-Europe.

Die verschärften Lufteinhaltungsauflagen träfen vor allem die Landwirtschaft und im größeren Maße Deutschland, heißt es aus der Interessensgemeinschaft der Schweinhalter (ISN), die sich massiv gegen das umweltpolitische Vorhaben wehrt. Für Deutschland würden die Änderungen bedeuten, dass der Ammoniakausstoß hierzulande um 46 % beziehungsweise bis 2030 um 47 % gesenkt werden würde. Auch die Methanemission soll nach Ansicht der Mehrheit der Abgeordneten im Europaparlament bis 2030 innerhalb der EU um 33 Prozent gesenkt werden, entsprechend um 39 Prozent in der Bundesrepublik.

Der Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments hingegen hat sich für weniger strikte Auflagen ausgesprochen und möchte das Thema Methan ganz aus den NEC-Richtlinien heraushalten.

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