Verpflichtende Diesel-Kurse für Landwirte?
In sogenannten Eco-Drive-Kursen lernt man spritsparend zu fahren und zu arbeiten.
Der Schweizer Bundesrat diskutiert darüber, ob sogenannte Eco-Drive-Kurse innerhalb der landwirtschaftlichen Ausbildung verpflichtend eingeführt werden sollen. Das berichtet die Schweizer Zeitung „20 minuten“ in ihrer Online-Ausgabe.
Ziel sei es, den Landwirten das „optimale Traktorfahren“ beizubringen, um Diesel einzusparen. 15 bis 20 Prozent Sprit könnten so eingespart werden, zitiert das Blatt einen landwirtschaftlichen Berater. Wie beim Auto könne beim Traktor durch eine angepasste Fahrweise und dem richtigen Reifendruck Treibstoff gespart werden, so der Schweizer. Auch an den Arbeitsmethoden müsse gefeilt werden: Wird etwa der Boden etwas weniger tief umgepflügt, sinke der Diesel-Verbrauch automatisch.
Um die Landwirte zu motivieren, das Gelernte später auch anzuwenden, stellt der Bundesrat Massnahmen zur Debatte. So werde darüber nachgedacht, die Mineralölsteuer zu erhöhen, schreibt „20 Minuten“. Landwirtschaftsbetriebe können sich in der Schweiz die Mineralölsteuer teilweise zurückerstatten lassen. Das könnte dann sogar wegfallen. In Deutschland hat eine solche Debatte noch nicht begonnen. In großen Speditionen ist es aber bereits durchaus üblich, dass die LKW-Fahrer Eco-Drive-Schulungen erhalten.
Weitere Informationen zu Eco-Drive:
http://www.ecodrive.ch