Unfallversicherung: Beiträge steigen
Die landwirtschaftliche Unfallversicherung ist als genossenschaftliche Solidargemeinschaft organisiert und wird im Wesentlichen von den Beiträgen der Pflichtmitglieder und durch Bundeszuschüsse getragen. Pflichtversichert sind alle Unternehmer der Landwirtschaft und Forsten sowie des Gartenbaus.
Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) gestern mitteilte, werden 2013 die Beiträge steigen, und das teilweise drastisch. Grund dafür ist vor allem die Reduzierung der Bundesmittel. Das ist ganz einfach gerechnet, je weniger Geld vom Staat, desto mehr müssen die Pflichtversicherten leisten.
Im laufenden Jahr werden die Beiträge noch regional festgesetzt, ab 2014 soll ein bundesweiter Maßstab eingeführt werden. Die Einzelheiten für diese Richtlinien werden derzeit erarbeitet.
Die Bundesmittel für die landwirtschaftlichen Unfallversicherungen wurden von 200 Mio. 2011
in 25-Mio-Schritten auf 150 Mio. Euro 2013 herunter gebrochen. Auch für die Jahre 2014 und 2015 sind Reduzierungen in der Höhe von jeweils 25 Mio. Euro geplant. Das heißt, dass auch in den kommenden Jahren die Beiträge steigen werden.
„Der DBV setzt sich nachhaltig dafür ein, dass die Bundeszuschüsse wieder ihre alte Höhe von 200 Mio. Euro erreichen”, heißt es in einer Stellungnahme des Verbandes. Vor allem in der Anfangsphase der neuen bundesweiten Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sei dies notwendig, um den Betrieben eine Planungssicherheit zu gewährleisten und die Akzeptanz eines eigenständigen landwirtschaftlichen Sozialversicherungssystems zu stärken.