Studien: Fett ist gesund, Soja macht impotent
Das „Welt der Wunder“-Magazin (wdw) hat sich in seiner November-Ausgabe den „Größten Lügen der Ernährungsforscher“ angenommen und Erstaunliches ans Tageslicht befördert. Demnach ist etwa Fett gesund und Spinat völlig frei von wichtigem Eisen.
Fleischliebhaber lässt dem Magazin zufolge die neuesten Erkenntnisse von Wissenschaftlern aufhorchen. Einer Metaanalyse aus 21 unabhängigen US-Studien mit insgesamt 350.000 Teilnehmern habe aufgedeckt, dass es keinen Zusammenhang zwischen gesättigten Fettsäuren, wie sie in tierischen Fetten vorkommen, und Herzkrankheiten gibt, heißt es in dem Artikel. Auch das Klischee, dass fettes Fleisch zu erhöhtem Krebsrisiko führe, wird in dem Artikel relativiert. Nur sehr stark übergewichtige Menschen seien bei hohem Fettkonsum krebsgefährdet, da sie aufgrund des vermehrten Fettgewebes mehr Leptin ausschütten, was das Krebswachstum tatsächlich fördern könne. Industrielle Fette, wie sie zum Beispiel in Chips oder Pommes vorkommen, seien allerdings nachwievor nicht so gut für die Gesundheit.
Fett optimaler Lieferant für den Körper
Auch gegen die gängige Meinung, dass Vegetarier und Veganer gesünder leben würden als Fleischesser, trat wdw den Gegenbeweis an. Fleischesser würden vergleichsweise seltener an Krebs (mit Ausnahme von Darmkrebs), Herzinfarkten oder Allergien leiden, als Menschen, die sich rein pflanzlich ernähren, zitiert das populärwissenschaftliche Blatt Forscher der Universität Graz (Österreich). Denn tierische Fette seien gesünder, als bisher angenommen. In ihnen stecken sämtliche essentielle Fettsäuren, Vitamine und Minerale, in dem Verhältnis, in dem sie der Körper brauche. Tierisches Fett ist somit quasi ein „Instant–Gesundheitspaket“.
Soja nicht hilfreich bei Familienplanung
Auch dem guten Image von Soja hat das Magazin den Kampf angesagt. Dem Fettersatz der Vegetarier und Veganer wird zwar die Förderung der Verdauung und die Senkung des Blutfettes zugeschrieben, ganz unbedenklich sei der Genuss des Pflanzenfettes aber nicht. Es enthalte sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Isoflavone, die bei Überdosis Störungen der Bauchspeicheldrüse und sogar eine krebserregende Wirkung zeigten. Nicht nur die Recherchen des Magazins belegen die Überschätzung von Soja. Männer mit Familienwunsch sollten sich gut überlegen, Soja zu sich zu nehmen. Denn eine Studie der Havard-Universität in Bosten belegt, dass der Konsum von Soja die Fruchtbarkeit bei Männern sinken lässt – Soja macht also impotent. Als Ursache wird vermutet, dass die in Soja enthaltenen pflanzlichen Hormone diese Störung verursachen.
Das sind drei von „100 Ernährungslügen“, auf die das Magazin den Artikel aufhängt. Egal, welchen Ernährungsweg man für sich wählt: Wird alles im richtigen Ausmaß genossen, kann nichts passieren.