Menschen

Soziale Landwirtschaft als Einkommensalternative?

Das niedersächsische Agrarministerium will landwirtschaftliche Betriebe beim Einstieg in die Soziale Landwirtschaft gezielt unterstützen.

Der niedersächsische Agrarminister Christian Meyer (Bündnis 90/Die Grünen) will die „Soziale Landwirtschaft“ als Einkommensalternative stärken. Dazu zählt etwa die Betreuung von Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. In den Betrieben können diese einen angemessenen Arbeitsplatz erhalten. Auch das Angebot von Rehabilitations- und Therapiemaßnahmen sowie das betreute Wohnen für Senioren ist Teil der „Sozialen Landwirtschaft“.

Um in diese Richtung zu gehen, sollen Landwirte in Niedersachsen künftig besser beraten werden. „Das Land hat großes Interesse, die Informationslage zu verbessern, um damit die landwirtschaftlichen Betriebe, die in die Soziale Landwirtschaft einsteigen wollen, besser unterstützen und beraten zu können“, so Meyer.

Die Göttinger Agrarsoziale Gesellschaft startet Mitte März eine Online-Befragung von niedersächsischen Betrieben, die bereits im sozialen Bereich tätig sind. Sie soll Erkenntnisse über die Möglichkeiten von entsprechenden Dienstleistungen bringen. Die Ergebnisse werden in die Beratung von Betrieben, die in die Soziale Landwirtschaft einsteigen möchten, einfließen.

„Das ist ein wichtiger Beitrag zur Inklusion und gesellschaftlichen Teilhabe aller Menschen.“, so der Agrarminister. Es sei von hoher Bedeutung und habe große Anerkennung verdient, wenn Menschen mit Behinderung oder therapeutischem Bedarf in der Landwirtschaft eine sinnstiftende Beschäftigung finden und sie in der Gemeinschaft der Höfe am Arbeitsprozess teilhaben, sagte Meyer.

Niedersächsische Betrieb, die an der Online-Befragung teilnehmen wollen, schreiben eine E-Mail an soziale-landwirtschaft@asg-goe.de.

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