Social Media: Seit 10 Jahren nichts mehr, wie es war
2003 hatte der Harvard-Psychologie-Student Marc Zuckerberg eine Idee. Er rief eine Internetseite ins Leben, auf der Studenten die Attraktivität ihrer weiblichen Studienkolleginnen bewerten sollten. Für die Inhalte der Seite, die er facemash.com nannte, erntete er viel Kritik, da er die Bilder der Frauen ohne deren Einverständnis ins Netz stellte.
Er verfolgte die Idee, dass sich Leute im Internet präsentieren und vernetzen sollen, weiter. Vergangenen Dienstag vor genau 10 Jahren, am 4. Februar 2004, stellte Zuckerberg schließlich facebook.com online und die Entwicklung sowie der Erfolg nahmen ihren Lauf.
Wichtig oder Wichtigtuerei?
Mit der Schaffung von Facebook rief Zuckerberg etwas ins Leben, was es so vorher noch nicht gab: Soziale Netzwerke; für Selbstdarsteller eine Plattform mit schier unendlichen Weiten, für Jugendliche eine Möglichkeit, Schabernack zu treiben, ohne dafür vor die Tür gehen zu müssen, aber für Unternehmen und Institutionen ein scheinbar lebenswichtiges Marketinginstrument.
Jedem, der sich im Netzwerk tummelt, steht es frei, was er mit der weltumspannenden Gemeinschaft anfängt, ob wichtig oder nicht.
Agrarbranche gespalten
Die Akzeptanz von sozialen Netzwerken lief bei Landwirten als Privatpersonen nur langsam an. Eine Umfrage im Jahr 2011 unter deutschen Landwirten ergab, dass nur 8 Prozent in einem sozialen Netzwerk aktiv sind. Dazu zählen Google+, YouTube und Twitter, wobei Facebook unter allen Angeboten führend ist.
Anders sieht es bei strukturierten und losen Zusammenschlüssen aus. Vor allem junge Landwirtinnen und Landwirte nutzen Facebook, um vor allem Imagearbeit für die Landwirtschaft zu betreiben. Zum Beispiel mykuhtube.de verbindet die Website gekonnt mit dem Facebookauftritt. Auch heimische-landwirtschaft.de nutzt das Netzwerk, wie ebenfalls private Fans landwirtschaftlicher Themen, vor allem im agrartechnischen Bereich und bei den allgegenwärtigen Themen „Liebe“ und „Partnersuche“. Staatliche und öffentlich-rechtliche Institutionen wie Ministerien und Kammern sind noch etwas zurückhaltend was Social Media betrifft.
gruuna.com setzt auf’s Netzwerken
gruuna.com nutzt Facebook, Google+ und den Kurznachrichtendienst Twitter intensiv, um sich mit Kunden und Interessierten an landwirtschaftlichen Themen auszutauschen. Dreimal in der Woche erscheinen im gruuna-Blog journalistisch recherchierte Themen aus allen Bereichen der Branche.
Marc Zuckerberg stellte eine Plattform ins Web, die „Macher“ sind allerdings die Nutzer. Was jeder einzelne daraus macht und wie er mit den vielfältigen Möglichkeiten umgeht, liegt in der eigenen Verantwortung.
Social Media, ist das um und auf. Wenn man bedenkt wieviele Menschen damit KOSTENLOS erreichen kann. Ich finde auf diesen Zug sollte man früh genug aufspringen, und man sollte mit der Zeit gehen und nicht stehen bleiben.
Biggi