Schäden bei Biogasmotoren reduzieren
Im Frühjahr steht die Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) an. Abgesehen von den Stolpersteinen in Form von Förderungskürzungen, die Biogasproduzenten in den Weg gelegt werden sollen, sieht die Interessensgemeinschaft (IG) Biogasmotoren ein Problem in der Schadensentwicklung der Anlagen.
Mit Biogas betriebene Blockheizkraftwerke seien nicht direkt vergleichbar mit durch Erdgas betriebenen Kraftwerken, heißt es vonseiten der IG. Darauf hätten sich noch nicht alle Hersteller eingestellt. Biogas schleppe leider eine ganze Reihe eher unerwünschter Schadstoffe mit sich, die herausgefiltert werden müssten. Wenn hier nicht ausreichende Vorsorge getroffen werde, drohen Schäden, die teuer werden können.
Ohne Versicherung keine Nachfinanzierung
Nachdenklich sind auch die Versicherer gestimmt, die die Schäden übernehmen sollen und die gehäufte Schadensentwicklung mit Argusaugen beobachten.
Für Betreiber bedeutet das steigende Versicherungsprämien. Die Versicherungen haben die technischen Auflagen schon beträchtlich verschärfen müssen, um überhaupt noch vertretbare Schadensquoten zu erreichen.
Dazu gehören Nachrüstungen und Umrüstungen der Biogas-Motoren, die zulasten der Betreiber gehen. Banken und Versicherungen werden vor Vertragsabschluss daher ihre Risiken genauer prüfen und vom Kunden Risikoaufschläge fordern, wenn keine überzeugenden Abhilfemaßnahmen umgesetzt werden.
Die IG Biogasmotoren empfiehlt deshalb, bei der Anschaffung der Anlagen Fullservice-Verträge abzuschließen, mit denen auftretende Schäden von vornherein abgedeckt sind. Serviceverträge wirken wie eine Versicherung gegen diese Kosten und werden pro Kilometer-Fahrleistung über die Nutzungsdauer oder pro produzierter kWh Energie kalkuliert und abgerechnet. „Wer als Hersteller die Risiken seiner Anlagen kennt, kann dieses Risiko gegen eine bezahlbare Prämie seinem Kunden abnehmen und damit immer noch Geld verdienen“, so die Experten der Interessensgemeinschaft.
gruuna.com startet Biogas-Portal
Das landwirtschaftliche Handelsportal gruuna.com startet ein spezielles Portal für Biogas-Betreiber, auf dem für Biomasseproduzenten die Möglichkeit besteht, sich gegenseitig zu helfen und beispielsweise Ersatzteile, die im Neupreis sehr teuer sind, auszutauschen. Auf www.gruuna.com/biogas kann man Teile anbieten oder auch suchen. Auch Kleinteiliges, wie Betriebs- und Schmierstoffe sowie Silagen, finden ihren Platz.
Dadurch, dass die Chemnitzer Agrarspezialisten das Portal auf eine Branche spezialisiert haben, ist es sehr übersichtlich und schlank ausgelegt, was den Vorteil hat, dass die Betreiber möglichst wenig Zeit in Anspruch nehmen müssen, um das jeweilige Produkt zu kaufen oder zu verkaufen. Es gibt kurze Einstellprozesse, konkrete Vorlagen und wenig Filter, die Sie schnell zu den Artikeln führen, die Sie suchen.
Die Sicherheit und Qualität der Plattform gruuna.com bleiben Ihnen aber auch beim Biogasportal erhalten.
Alle Artikel, die im Biogasportal gehandelt werden, findet man auch direkt auf gruuna.com.
Als Service findet man auf www.gruuna.com/biogas auch aktuelle News aus den Bereichen Wirtschaft und Politik rund um die Biogasproduktion.
Wie schon im Artikel erwähnt wurde finde ich auch, dass eigentlich jeder Anlagenbetreiber über die Risiken bescheid wissen sollte und somit auch abschätzen kann was im eine Absicherung gegen diese Schäden wert ist und ob es für Ihn überhaupt rentabel ist.
Gruß Sven