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Sachsen-Anhalt: Gegen den Landverkauf an ausländische Investoren

Sachsen-Anhalt sucht Lösungen, um den Landverkauf an ausländische Investoren zu stoppen.

Sachsen-Anhalt will gegen den “Ausverkauf” landwirtschaftlicher Flächen an ausländische Investoren vorgehen. Die Flächen sollen in den Händen ortsansässiger Landwirte bleiben. Das berichtet die “Volksstimme”. Der dpa-Meldung zufolge hat Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert angekündigt, im Bundestag über entsprechende Verbesserungen zu sprechen. So will die Grünen-Politikerin die Bundesregierung bitten, zu prüfen, ob die doppelte Grunderwerbssteuer abgeschafft werden kann.

Kaufpreise haben sich in Sachsen-Anhalt verdreifacht

Das Ziel müsse sein, fremde Investoren abzuwehren und die Landwirtschaft vor Ort zu stärken, sagte Dalbert der dpa. Die Kaufpreise für landwirtschaftliche Flächen sind in Sachsen-Anhalt stark angestiegen. Laut Informationen des Landwirtschaftsministerium hätten sich die Preise in den vergangenen Jahren etwa verdreifacht, heißt es in dem Bericht weiter. Durch den Verkaufsstopp an Investoren sollen auch Arbeitsplätze in der Region erhalten werden.

Steuervorteile für Investoren

Die heimischen Landwirte sind ausländischen Investoren gegenüber benachteiligt. Die in Deutschland ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe müssen für den Bodenkauf Grunderwerbssteuer zahlen. Wenn ein ausländisches Unternehmen Anteile an einer GmbH mit Landbesitz kauft, entfällt die Steuerpflicht sofern die Beteiligung 95 Prozent nicht überschreitet.

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