Pflanzenschutzmittel-Verpackungen richtig entsorgen
Bereits seit 1996 wirbt der Industrieverband Agrar (IVA) mit PAMIRA (Packmittel Rücknahme Agrar) für das sichere und kostenlose Entsorgen von Pflanzenschutzmittel-Verpackungen. Immer mehr Landwirte nutzen die Sammelstellen. 2014 war ein Rekordjahr.
Im vergangenen Jahr wurden über PAMIRA an 339 Sammelstellen exakt 3035 Tonnen leere Kanister abgegeben. Somit wurde zum ersten Mal die 3000er-Marke überschritten. 2013 waren es noch 2666 Tonnen an 319 Sammelstellen .
PAMIRA ist ein freiwilliges Rücknahmesystem für leere Pflanzenschutzgebinde, das in den 1990er Jahren von den im Industrieverband zusammengeschlossenen Herstellern von Pflanzenschutzmitteln und dem Handel entwickelt worden war. Heute werden über die Sammelstellen rund drei Viertel aller leeren Pflanzenschutzmittel-Verpackungen kontrolliert und sicher entsorgt. Neben der thermischen Verwertung geht der Großteil des zerkleinerten Verpackungsgranulats ins werkstoffliche Recycling, primär zur Herstellung von Kabelschutzrohren. Im April öffnen die Sammelstellen zur diesjähriger Sammelsaison ihre Tore. Alle Infos und Standorte findet man auf www.pamira.de. „Wichtig ist, dass die Kanister sauber sind und keine Reste enthalten, sonst können wir diese nicht annehmen“, so IVA-Sprecher Martin May.
Wohin mit alter Chemie?
Seit 2013 kümmert sich der IVA auch um alle in landwirtschaftlichen Betrieben anfallenden Chemikalienreste. Im Rahmen des kostenpflichtigen Rücknahmesystems PRE (Pflanzenschutzmittel Rücknahme und Entsorgung) können aber nicht nur Pestizide, sondern auch Öle, Reinigungsmittel oder etwa belastetes Saatgut abgegeben werden. Aber auch Spritzgerätefilter und Spritzdüsen werden angenommen. Hier wurden 2014 im gesamten Bundesgebiet an 20 Standorten insgesamt 40 Tonnen Chemie entsorgt.
Auch für 2015 sind wieder PRE-Sammlungen geplant. Alle Informationen dazu finden Sie auf www.pre-service.de.
