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Ökosysteme und Agrarlandschaft: So will die EU die Natur umbauen

Die EU-Kommission hat sich mit dem Nature Restoration Law große Ziele gesetzt.

Die EU-Kommission hat den Entwurf einer Verordnung zur Wiederherstellung der Natur (Nature Restoration Law) veröffentlicht. Dieser enthält Vorschläge für neue, rechtsverbindliche Ziele, unter anderem zur Renaturierung von Meeren, Flüssen und Wäldern. Aber auch Ökosysteme in der Stadt und in der Agrarlandschaft sind wichtige Themen, vor allem zum Schutz von Bestäubern. Die Ziele werden EU-weit gelten.

Wiederherstellung der Natur hat viele Ansätze

Trockenheit, Waldbrände, Überschwemmungen und der Verlust von Bestäubern: Das Nature Restoration Law der EU verfolgt einen breiten Ansatz und nimmt die gesamte Landschaft in den Blick. So soll Flüssen mehr Raum gegeben, Forste in naturnahe Wälder umgebaut, Moore wiedervernässt und Böden wiederhergestellt werden. Dazu gehört auch, Meeresökosysteme wie Seegraswiesen, Algenwälder und Salzwiesen zu ermöglichen. In Städten sollen neue Bäume gepflanzt und urbane Grünflächen angelegt werden. Der Verordnungsentwurf enthält zum Beispiel das Ziel, dass bis 2030 auf 20 Prozent der Land- und Seefläche der EU-Maßnahmen zur Wiederherstellung der Natur ergriffen wurden. EU-weit soll es bis dahin wieder 25.000 Kilometer frei fließende Flüsse geben.

Teil der EU-Biodiversitätsstrategie 2030

Die Wiederherstellung der Natur ist neben den Schutzgebietszielen eines der Kernanliegen der EU-Biodiversitätsstrategie für 2030. In den kommenden Monaten werden der Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament über den Legislativvorschlag der EU-Kommission verhandeln.

Foto: fietzfotos/pixabay.com (Symbolbild)

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