Neue Broschüre gibt Tipps für effizientes Düngen
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft gibt in einer neuen Broschüre konkrete Praxistipps zum Düngen nach der neuen Düngeverordnung.
Nach der neuen Düngeverordnung dürfen Landwirte seit Ende Oktober Grünland nicht mehr düngen. Jetzt gilt die Sperrzeit. Die Verordnung schreibt außerdem Maximalwerte für die Stickstoff- und Phosphordüngung vor. Ziel ist, Ammoniumchlorid, Stickstoff und Nitrat in der Umwelt zu reduzieren.
Broschüre greift Szenarien beim Düngen auf
Der neue Ratgeber „Effizient düngen – Anwendungsbeispiele zur Düngeverordnung“ erläutert Möglichkeiten für effizientes Düngen und was dabei zu beachten ist. Herausgeber ist das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL).
Grundlage bilden der Stickstoff- und Phosphor-Einsatz sowie Maßnahmen zur Steigerung der Stickstoff- und Phosphor-Effizienz. Anhand von Beispielbetrieben aus den vier Bereichen Acker-, Gemüse-, Veredelungs- und Futterbau erläutert der Ratgeber, wie der Düngebedarf entsprechend der Anforderungen ermittelt wird. Dazu werden Variationen und Kalkulationen für verschiedene Düngeszenarien aufgezeigt. Anschauliche Grafiken und kurze Zusammenfassungen zeigen Zusammenhänge und unterstützen das Verständnis.
Konkrete Praxistipps
Der Ratgeber ergänzt die BZL-Broschüre „Die neue Düngeverordnung“, in der die neuen Vorgaben umfassend erläutert werden. Landwirte erhalten konkrete Hilfestellungen. Dabei wird zum Beispiel aufgezeigt, wieviel Stickstoff pro Hektar und Jahr aus der Stickstoffnachlieferung der Vorfrucht angerechnet werden muss. Viehhaltende Betriebe finden auch Hinweise, wie ein Abbau von Phosphor-Überhängen durch eine bedarfsgerechte Fütterung erfolgen kann.
Die 68-seitige Broschüre kann kostenlos beim Medienservice des Bundesamtes für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geladen werden. Die gedruckte Version kostet 5 Euro und kann ebenfalls auf der Internetseite bestellt werden.