PflanzenbauUmwelt

Nahrungsnot durch Klimawandel?

Wie die „Zeit“ unter Berufung auf die „New York Times“ berichtet, warnen Forscher in einem bisher unveröffentlichten UN-Bericht, dass der Klimawandel erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft haben soll und somit langfristig eine globale Lebensmittelknappheit hervorrufen könnte.

In dem Bericht des Weltklimarates (IPCC) der Vereinten Nationen, der erst im März veröffentlicht werden sollte, aber jetzt schon durchsickerte, handelt es sich um eine vorläufige Fassung des zweiten Teils des Klimareportes. Der erste Teil wurde bereits im September publiziert. Dennoch lassen die Abhandlungen der Wissenschaftler aufhorchen und geben der Klimadiskussion eine neue Facette.

In dem Papier heißt es etwa, dass die weltweite Agrarproduktion in Zukunft um bis zu zwei Prozent pro Jahrzehnt schrumpfen könne. Das Fatale daran wäre, dass nach UN-Schätzungen die Weltbevölkerung im gleichen Zeitraum bis 2050 jeweils um 14 Prozent ansteigen würde. Die landwirtschaftlichen Einbußen durch den Klimawandel könnten den Forschern zufolge die Preise hochtreiben und die ärmeren Länder noch ärmer machen.

2007 war der Klimarat in seinem Bericht noch optimistisch, dass landwirtschaftliche Verluste in den Tropen durch verbesserte Anbaubedingungen in nördlichen Zonen ausgeglichen werden könnten.

Die „New York Times“ holt in dem Artikel noch weiter aus schreibt von einem „Aufruhr der Natur“. Die Pflanzen- und Tierwelt würde vor steigenden Temperaturen auf der südlichen Erdhalbkugel in neue Lebensräume flüchten. Die Entwicklung könnte das Ende vieler Arten bedeuten, so das Blatt weiter.

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