NeuestePflanzenbau

Nachhaltigkeit: Finanzielle Förderung für forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse

Durch ausgeweitete Fördermöglichkeiten können jetzt Kleinstwaldbesitzer Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit umfangreicher gestalten.
  • 5,5 Millionen Hektar Wald im Besitz von Kleinstwaldbesitzern
  • Förderungen für forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse
  • Mehr Geld für Nachhaltigkeit und Klimaanpassung
  • BMEL beantragte bei EU-Kommission die Fördermöglichkeit

Der größte Teil der 5,5 Millionen Hektar Privatwald in Deutschland gehört Kleinst-Waldbesitzern. Die durchschnittliche Fläche beträgt 2,5 Hektar. Gerade für kleine Betriebe ist es eine große Herausforderung, ihre Wälder den neuen klimatischen Bedingungen anzupassen. Um diese Aufgabe zu meistern, vereinigen sich Waldbesitzer zu forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen. Jetzt hat die EU-Kommission grünes Licht gegeben, solche Gemeinschaften zu fördern.

Nachhaltigkeit: Zusammenschlüsse haben jetzt mehr Möglichkeiten

Nun fehlen nur noch einige technische Änderungen des Fördergrundsatzes, die laut Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) aber schon in den nächsten Wochen umgesetzt werden sollen. Damit können diese Gruppen bald mehr Förderung in Anspruch nehmen und ihren Mitgliedern in größerem Umfang Dienstleistungen für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung anbieten. Dazu gehören unter anderem die Planung von Maßnahmen, die Vermittlung von Unternehmen für deren Durchführung und die Kontrolle der Arbeiten. Die Kundenvermittlung und die Beantragung von Fördermitteln zählen ebenso zu den Maßnahmen. Daneben soll die bessere Unterstützung dem rückgängigen Trend der Zusammenschlüsse entgegenwirken, der dazu beiträgt, dass die Pflege von Wäldern vernachlässigt wird.

BMEL intervenierte bei EU-Kommission

Bisher unterlag die Förderung der sogenannten de-minimis-Auflage. Die Zusammenschlüsse konnten mit maximal 200.000 Euro in drei Jahren gefördert werden. Dies begrenzte die Selbsthilfeeinrichtungen erheblich darin, die Dienstleistung für ihre Mitglieder auszuweiten. Auch die Professionalisierung und Weiterentwicklung der Angebote an die gewachsenen Herausforderungen, wie die Klimakrise oder den Erhalt der Artenvielfalt, litten unter der Einschränkung. Um hier Abhilfe zu schaffen, initiierte das BMEL die Notifizierung der Förderung bei der EU-Kommission, die jetzt zugestimmt hat.

Foto: Jplenio/Pixabay.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner