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Milch: Die Branche soll marktorientierter zusammenarbeiten

Verbände wollen die gemeinsame Vermarktung von Milch marktorientierter gestalten. Das BMEL verlangt, bis zum Herbst eine Strategie vorzulegen.

Während größere und spezialisierte Erzeuger von Milch einzelbetriebliche Vertragslösungen präferieren, votieren kleinere und wachsende Milchviehbetriebe eher für die Beibehaltung der bisherigen Modelle ohne Mengenbegrenzung. Das hat das Institut für Ernährungswirtschaft (ife) in Kiel bewertet. Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht dadurch seine Position bestätigt. Liefermodelle der Molkereien müssen laut DBV diesen Unterschieden gerecht werden.

Vermarktung von Milch geht gemeinsam besser

Aus Sicht des Bauernverbandes bedarf es daher grundsätzlich keiner staatlichen Einheitslösungen. Ziel des Milchsektors müsse es vielmehr sein, durch eine zeitgemäße Gestaltung der Lieferbeziehungen Schwankungen am Markt zu begegnen.

Der DBV fordert, dass Molkereien und Milcherzeuger endlich nachfrageorientierter eine gemeinsame Mengenplanung und Mengenabstimmung vornehmen. Eine bessere Balance zwischen den Absatzchancen von Milchprodukten einerseits und dem Rohmilchangebot andererseits wäre sowohl im Interesse der Molkereien als auch der Milchbauern, heißt es aus dem Verband. Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hat die Verbände des Milchsektors aufgefordert, bis zum Herbst 2019 eine Strategie 2030 vorzulegen.

Milchkonzern leistet nachträglich Zahlungen

Das Milchunternehmen Arla lässt seine Genossenschaftsmitglieder an der guten Bilanz 2018 teilhaben. Nachdem der Aufsichtsrat bereits im August den Vorschlag gemacht hatte, wird die Auszahlung im Rahmen der Vertreterversammlung am 28. Februar beschlossen. Jeder Landwirt erhält nachträglich 2,3 Cent pro Kilogramm gelieferter Milch.

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