Man sieht den Wald vor lauter Pilzen nicht!
Was haben Mais, Raps oder Getreide gemeinsam? Richtig, schlechte Ernten bei nassfeuchtem Wetter, das weiß spätestens jetzt jeder. Doch eine Gattung wehrt sich gegen die schlechte Ernteprognose: die Pilze.
Denn dieses Jahr wachsen Sommersteinpilze, Stockschwämmchen und Pfifferlinge so gut wie lange nicht mehr. Daher heißt es für die Pilzsammler nun Bahn frei zum Sammeln, denn schon beim nächsten stabilen Hoch kann die frühe Erntezeit schnell vorüber sein. Eins sei jedoch erwähnt: Nicht jeder Pilz ist essbar. Überprüfen Sie also vorher genau, ob der Pilz essbar ist und Sie in die Küche führt oder doch ins Krankenbett. Daher sollten die eigenen Kenntnisse nicht überschätzt und nur die Pilze zubereitet werden, die man wirklich kennt. Pilzexperten und -sachverständige bieten derzeit vielerorts ihre Hilfe an. Wo man solche Berater findet, hat die deutsche Gesellschaft für Mykologie in einer Adressliste für ganz Deutschland zusammengestellt. Bei Führungen und Lehrstunden erfährt man, welcher Pilz essbar ist und welcher nicht. Außerdem erhält man praktische Zubereitungstipps. Beachtet werden sollte auch, dass man nur für den eigenen Bedarf und nicht zu viel sammelt, um den gesamten Bestand nicht zu gefährden. Die richtige Technik ist, den Pilz abzuschneiden, nicht auszureißen, denn sonst wird das Pilzgeflecht im Boden beschädigt.
Ach und wussten Sie schon: Pilze sammeln liegt jetzt im Trend. Es gilt längst nicht mehr als Spezialhobby für Eigenbrödler, auch immer jüngere Menschen begeistern sich verstärkt dafür, ihre eigene Ernte einzubringen.
@Sandy,
da kann ich dir nur zustimmen. Ich habe schon gut 12kg Maronen und Steinpilze gesammelt.
Dieses Jahr war und ist die Pilzernte aber auch sehr erfolgreich.