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Linken-Politikerin sieht Flüchtlinge als Chance für die Landwirtschaft

„Chance für ländliche Räume“, Kritik an Bundesminister Schmidt

In der Schweiz ist bereits im Mai ein Pilotprojekt zur Beschäftigung von Flüchtlingen in landwirtschaftlichen Betrieben angelaufen. Jetzt macht auch die agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Kirsten Tackmann, einen Vorstoß für Deutschland in eine ähnliche Richtung. Die Politikern wies in einem Gespräch mit dem Pressedienst Agra-Europe auf die Bedeutung der Zuwanderung für dünnbesiedelte Gebiete hin.

„Flüchtlinge können eine Chance für ländliche Räume sein“, sagte Tackmann. Der Zuzug vorwiegend junger Menschen könne der zunehmenden Alterung der deutschen Bevölkerung genauso entgegenwirken, wie dem Mangel an Arbeitskräften in der Landwirtschaft, so die Tierärztin weiter. Voraussetzung sei aber, dass die ohnehin bestehenden Probleme in ländlichen Regionen endlich gelöst würden. Dies gelte vor allem für die Bereiche Bildung, Verkehrsanbindung und Gesundheitsversorgung.

Die Möglichleiten sieht Tackmann vor allem in der guten Ausbildung der gegenwärtig in Deutschland ankommenden Flüchtlinge. „Die ländlichen Räume sollten sich diese Chance der Bereicherung nicht entgehen lassen“, so die Politikerin weiter. Nach ihren Erfahrungen seien die Menschen auf dem Land offen gegenüber Flüchtlingen. In diesem Zusammenhang kritisiert sie Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU). Er sei innerhalb der Bundesregierung „nicht die starke Stimme für ländliche Räume, die notwendig wäre“, so Tackmann.

 

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