Lidl: Bewegt sich Milchpreis-Debatte auf der Stelle?
Wie geht Lidls Preisanpassung für Milch weiter? Das Unternehmen ist zu keiner mündlichen Stellungnahme bereit.
Von Michi Jo Standl
Zwei Wochen nach den Gesprächen zwischen dem Deutschen Bauernverband (DBV) und Lidl zur Preispolitik bei Milch und Milchprodukten wollten wir von Lidl wissen, wie sich das Unternehmen das weitere Vorgehen vorstellt. DBV-Präsident Joachim Rukwied hatte damals in einem ersten Fazit das Verantwortungsbewusstsein des Handelsunternehmens begrüßt. Doch LIDL hält sich weitgehend bedeckt, zu einem Interview ist man nicht bereit. Die Lidl-Pressestelle nahm gegenüber gruuna.com schriftlich Stellung.
Die Antwort von Lidl im Original:
„Sehr geehrter Herr Standl,
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an unserem Unternehmen. Lidl Deutschland hat sich angesichts der angespannten Situation auf dem Milchmarkt bereit erklärt, die anstehenden Preisverhandlungen mit den Erzeugern zunächst auszusetzen und bestehende Verträge fortzuschreiben. Dies betrifft neben der Trinkmilch sämtliche unveredelte Basisprodukte (Quark, Kondensmilch, Kondens-/ Saure-/Frischsahne und Schmand, Creme Fraiche, Buttermilch und Kefir).
Darüber hinaus hat Lidl Deutschland Verhandlungsbereitschaft für eine Erhöhung der Einkaufspreise für Trinkmilch signalisiert. Damit will das Unternehmen einen Beitrag zur Unterstützung der Landwirte in einer schwierigen Gesamtmarktsituation leisten. Konkrete Gespräche über Erhöhungen der Einkaufspreise haben bisher nicht stattgefunden.
Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir Ihnen keinen Interviewpartner zur Verfügung stellen können.“
Hier lesen Sie den Artikel vom 29. August zum Statement von DBV-Präsident Joachim Rukwied.