Landwirtschaftliche Berufe immer beliebter
Berufe in der Landwirtschaft erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, auch bei Jugendlichen, die nicht aus landwirtschaftlichen Familien kommen. Allerdings betrifft das nicht alle Bereiche.
Für das laufende Ausbildungsjahr 2013/2014 wurden bundesweit 13.158 neue Ausbildungsverträge für die sogenannten „Grünen Berufe“ abgeschlossen. Das ist zwar knapp ein Prozent weniger als im Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor, innerhalb dieser Sparte kann allerdings die Landwirtschaft einen Zuwachs verzeichnen.
Für den Beruf „Landwirt/in“ haben sich mit 3.979 Ausbildungsverträgen über 7 Prozent mehr und für die Ausbildung zur „Fachkraft Agrarservice“ mit 256 Verträgen gar knapp 10 Prozent mehr Berufseinsteiger als im Vergleichszeitraum entschieden. Auch mit Fischerei wollen sich mehr im Berufsleben beschäftigen. Zum Fischwirt oder zur Fischwirtin lassen sich ganze 16 Prozent mehr ausbilden.
Rückläufig ist hingegen das Interesse, Winzer zu werden. Für das Arbeiten in den Weinbergen haben sich knapp 5 Prozent weniger Jugendliche entschieden. Auch eine Zukunft als Gärtner/in können sich weniger Berufsanfänger vorstellen. Da hat das Interesse um 6,5 Prozent abgenommen.
Auffällig ist auch der Unterschied zwischen den alten und den neuen Bundesländern. In Westdeutschland gibt es um 0,6 Prozent weniger Ausbildungsverträge als im Vorjahreszeitraum, in Ostdeutschland sind es 1,4 Prozent weniger.
Laut Deutschem Bauernverband (DBV) mangelt es allerdings vielerorts an geeigneten Bewerbern. Nach DBV-Schätzungen sind mangels Eignung noch mehr als 3.000 verfügbare Ausbildungsplätze unbesetzt. Mit einer Aktion, zu der es alle Informationen auf www.meine-gruene-zukunft.de gibt, will der Verband deshalb aufklären, was es bedeutet, einen „Grünen Beruf“ zu wählen und welche Möglichkeiten junge Leute haben.