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Landwirtschaft 4.0: Total vernetzt

Sich auf intensive Erfahrungen in und mit der Natur sowie auf das Bauchgefühl zu verlassen sind Voraussetzungen für erfolgreiche Landwirtschaft. Doch um am Markt bestehen zu können, genügt das nicht mehr. Effektive Arbeitsvorgänge durch computergestützte Hilfsmittel – Big Data auf dem Acker.

Satellitengestützte Lenksysteme, Datenerhebung zu Feldmaßen, Bodenbeschaffenheit und Düngerbrauch stehen zwar noch am Anfang, doch eines ist klar: Ohne geht es wohl nicht mehr. Agravis hat es sich zur Aufgabe gemacht, in diesem Bereich zu forschen und zu entwickeln.

Bei den Netfarming-Konzepten sollen segmentübergreifend innovative Pflanzenbaukonzepte mit moderner Landtechnik zusammengebracht werden, unterstützt von entsprechenden Softwaretools. Die Daten können direkt im Führerhaus des Schleppers abgerufen werden. Eine der Innovationen ist beispielsweise ein Stickstoffsensor, dessen Aufgabe es ist, beim Einsatz von organischen Düngern die gleichmäßige Pflanzenverfügbarkeit von Stickstoff zu gewährleisten. Die Einsatzfähigkeit des Sensors beruht auf jahrelangen Grundlagenmessungen der TUM Weihenstephan zum Ernährungszustand und den Düngeterminen.

„Dieses und andere Module sollen dem modernen Landwirt über die Zusammenführung von zukunftsgerichteten Technologien und dem Know-how von Spezialisten möglichst großen Nutzen stiften und die Betriebsführung auf verschiedenen Ebenen effizienter gestalten“, so Agravis-Vorstand Thorsten Pogge. Im Fokus stehe dabei der praktische und wirtschaftliche Nutzen für den landwirtschaftlichen Betrieb durch Optimierung der eingesetzten Ressourcen wie Arbeitszeit und Betriebsmittel, weiß Pogge weiter. Die vernetzten Lösungen werden auch im November auf der Agritechnica in Hannover präsentiert.

Vernetzt mit dem Wetter
Nicht nur für die Arbeitsschritte selbst wird es immer wichtiger, die entsprechenden Daten zur Verfügung zu haben, auch die Wetterbeobachtung entwickelt sich immer mehr vom Bauchgefühl zur computergestützten Auswertung.

Auch gruuna.com hat die Wichtigkeit einer exakten Wetteranalyse erkannt und eine „Wetterstation für Zuhause“ entwickelt – inklusive Rundumservice. „Warum sollte ein landwirtschaftlicher Betrieb auf die Daten einer Wetterstation zurückgreifen, die 50 km weiter weg steht, wenn dieser sich eine eigene Messstation auf das Grundstück stellen und per Browser oder Handy-App abfragen kann?“, erklärt Benjamin Schwabe von gruuna.com die Motivation.

Mithilfe der Station können alle wichtigen Daten, wie natürlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit, abgerufen werden. Aber etwa auch Taupunkt und UV-Intensität gehören zu den Features. Wer vorhat, die Station abseits des Betriebes auf dem Feld zu installieren, muss nichteinmal Angst vor Langfingern haben, denn sie ist mit einer künstlichen DNA versehen.

Sowohl Soft- als auch Hardware sind Entwicklungen aus dem Hause gruuna. Die Stationen werden auch individuell in Chemnitz zusammengebaut. Alle Infos dazu gibt es auf www.gruuna.com/wetter.

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