Landwirte suchen Dialog in 50 Städten
Der Deutsche Bauernverband vermittelt „Städtern“ das gute Lebensgefühl der heimischen Landwirtschaft.
Die anstehende Grillsaison haben Landwirte in ganz Deutschland zum Anlass genommen, mit Verbrauchern in den Dialog zu treten. Der Aktionstag vergangenen Mittwoch, unter der Federführung des Deutschen Bauernverbandes (DBV), stand unter dem Motto „Wir machen deinen Sommer“. Die „Zutaten“: Kompetenz, Engagement, Veränderung. Weitere Aktionen in 50 deutschen Städten finden dieses Wochenende statt.
„Unsere Bäuerinnen und Bauern öffnen nicht nur ihre Höfe, sondern suchen in den Städten das Gespräch mit den Verbrauchern. Der bundesweite Aktionstag ist eine Einladung zum Bürgerdialog.“, unterstrich Bauernpräsident Joachim Rukwied beim Angrillen in Berlin.
Über Genuss und Lebensfreude lässt sich am Besten mit Verbrauchern ins Gespräch kommen und über gesellschaftliche und politische Anforderungen diskutieren und über die tägliche Arbeit der Landwirte informieren.
Ein besonderes Anliegen der Landwirte sei die Tierhaltung, so Rukwied. „Hier haben wir vieles auf den Weg gebracht. Die Initiative Tierwohl ist beispielhaft für solche Veränderungen in der Breite der gesamten Schweine- und Geflügelhaltung“, betonte der Präsident.
Daneben sei ein Bekenntnis der Politik zu einer von Bauernfamilien getragenen Landwirtschaft von enormer Bedeutung. Eine nationale Nutztierstrategie sei unverzichtbar.
Rukwied forderte, dass wieder verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen geschaffen werden. Gleichzeitig müssten alle Wirtschaftsbeteiligten sowie die Politik und die Gesellschaft in die gemeinsame Verantwortung genommen werden, so Der DBV-Präsident.
Die Maßnahmen einer solchen Strategie müssten von möglichst vielen Tierhaltern zu erfüllen sein. Planungssicherheit, Verlässlichkeit und Vertrauen seien notwendig. Zudem müsste sie einen Großteil der Verbraucher mitnehmen, dürfe nicht am Markt vorbeigehen und Raum für wirtschaftsgetragene Entwicklungen wie die Initiative Tierwohl lassen, erklärte Rukwied.
Weitere Informationen zu der Aktion erhalten Sie auf der Internetseite des Deutschen Bauernverbandes.
Die Landwirtschaft – vor allem die Bio-Bauern – sollte viel mehr unterstützt werden. Ich persönlich esse lieber weniger Fleisch, dafür aber hochwertiges, von glücklichen Tieren. Umso unverständlicher für mich, dass an der Fleischtheke in unserem Supermarkt kein Bio-Huhn zu kaufen ist. Die Nachfrage sei nicht da. Ich finde es erschreckend, dass immer noch so viele Menschen kein Interesse dafür zeigen, wo das Fleisch her kommt. Hauptsache billig….
Zurzeit ist das Thema „Eier von glücklichen Hühnern“ auch wieder sehr präsent. Wer wirklich nur noch auf Bio-Eier oder Eier aus Freilandhaltung setzen möchte, sollte vor allem bei Fertigprodukten das Kleingedruckte lesen. Hierfür werden nämlich in den meisten Fällen Eier aus Käfighaltung genutzt. Wer also konsequent sein möchte, sollte diese Fertigprodukte meiden und lieber frisch kochen …