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Kuhmist per Post

Es ist kurios, aus was man alles im Internet Geld machen kann. Während viele Landwirte in Deutschland ihren Kuhmist unterpflügen oder in Biogasanlagen nutzen, hat ein französische Bauer eine andere Form des Recyclings entdeckt: Er verkauft die Fäkalien. In seinem eigenen Online-Shop, samt lustigem Kuhmist-Lied.

Auf diese Seite wurde ich im best-practice-business-Blog aufmerksam. Olivier Legrand, so heißt es bei den Kollegen, hat den „Mistkönig“ Roger Cambotte kreiert. Auf dessen Internetseite man zum Schnäppchenpreis von 8,50 Euro liebevoll gestalte Holzkisten mit 100 Gramm Kuhmist bestellen. Für zusätzlich 5,50 Euro werden die frisch verpackt aus Frankreich verschickt – bestens geeignet als dezenter Hinweis an den Chef, als Reaktionen auf einen notorischen Parkplatz-Dieb oder als letzte Nachricht an einen unerwünschten Liebhaber. Und wem es besonders ernst ist, der kann auch eine »King-Size«-Variante mit noch mehr Mist bestellen.

Inzwischen kann man auf www.fumier.com auch T-Shirts mit dem Motiv der grinsenden Kuh kaufen. Und der fanzösische Country-Song, den man permanent auf der Internetseite hört, kann ebenfalls gegen eine kleine Gebühr heruntergeladen werden.

Mit seiner Homepage hat es Legrand schon zu einer kleinen Berühmtheit in Frankreich gebracht, selbst die etablierte Tageszeitung »Le Monde« berichtete bereits über ihn.

Der best-practice-business-blog schreibt, dass der Kuhbauer demnächst den europäischen Markt erobern will und die Homepage deshalb ins Englische übersetzt. Wenn Sie ebenfalls genug Kuhmist in Ihrem Betrieb haben, könnten Sie ihm noch zuvor kommen und den deutschen Markt besetzen. Zumindest, wenn man unterstellt, dass auch in Deutschland aus jedem Mist Gold gemacht werden kann.

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