Tierhaltung

Körpertemperatur von Pferden regeln

Fliegenschutzdecken mit Zebramuster sind keine Neuigkeit. Forschungen der University of California (UCLA) haben jetzt ergeben, dass das Muster mehr kann.

Die US-amerikanischen Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Zebras das natürliche Muster nicht nur zur Irritation und somit zur Abwehr von Insekten haben, sondern die markanten Streifen auch der Verwirrung von Feinden, der Wiedererkennung in der Herde sowie der Regulierung der Körpertemperatur dienen.

Letzteres sehen die Forscher sogar als maßgeblichen Grund für die Streifen der wilden Verwandten unserer Pferde. Die Abwehr von Feinden und die Wiedererkennung in einer Herde spielen für Hauspferde wohl keine Rolle, aber darüber nachzudenken, mit künstlich erzeugten Streifen die Körpertemperatur zu regeln, fällt schon eher ins Interesse der Pferdehalter.

In der Studie wird belegt, dass Zebras im Vergleich zu den gleichgroßen, nicht gestreiften Antilopen einen Temperaturunterschied von 2,8 Grad Celsius aufweisen. Durch den Wechsel von schwarzen und weißen Streifen entsteht offenbar ein leichtes Temperaturgefälle. Wie in großen klimatischen Zusammenhängen kommt es dabei zu einem Austausch, durch den ein leichter Luftstrom entsteht, der die Hautoberfläche kühlt. Desweiteren war den Wissenschaftlern aufgefallen, dass die Streifen bei den Steppenzebras, die in wärmeren Regionen leben, breiter sind als bei Bergzebras, die mit weniger hohen Temperaturen zu kämpfen haben.

Ob dieser kühlende Effekt auf das Hauspferd übertragbar ist, sind sich die Forscher noch nicht sicher. Einen Selbsttest mit einer Zebradecke oder mit fellverträglichen Farben ist es allemal wert.

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