Recht & SteuerUmwelt

Keine Gesundheitsgefahr durch Biogas

Von Biogasanlagen gehen weniger gesundheitliche Risiken aus, als bisher angenommen.

Bisher galt die landläufige Meinung, dass sich in Biomasse Krankheitserreger wie etwa Clostridium botulinum vermehren und Biogasanlagen somit massiv gesundheitsschädlich sind. Der Verein „Centrales Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk e.V.“ (C.A.R.M.E.N.) hat „Beweise“ gesammelt, denen zufolge keine Gefahr von den sporenbildenden Bakterien ausgeht.

Die meisten Clostridien-Arten sind ohnehin ungefährlich, da sie keine Gifte produzieren. Jedoch gibt es Unterarten, die in der Lage sind, Gifte zu bilden, wie eben Clostridium botulinum, doch auch dieses erreicht Mensch und Tier nicht so, wie bisher angenommen. Sollten die Bakterien zum Beispiel über Tierkadaver im Mist in den Biogas-Fermenter gelangen, vermehren sich diese dort offenbar nicht. Gegenüber dem Ausgangsprodukt, wie etwa Wirtschaftsdünger oder Pflanzensubstrate, kommt es sogar zur Reduzierung der Krankheitserreger während des Biogasprozesses.

Die sporenbildenden Bakterien, die sich unter Luftabschluss vermehren und für die Zersetzung von organischem Material sorgen, sind für den Biogasprozess notwendig.

Weitere Informationen:
Auf der Website von C.A.R.M.E.N. kann ein PDF mit den Untersuchungsergebnissen abgerufen werden.

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