Handelsunternehmen einigen sich auf gemeinsames Herkunftskennzeichen
Deutschland bekommt ein neues Herkunftskennzeichen. Die großen Handelsunternehmen haben die entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
- Vorstandsmitglieder der ZKHL unterzeichneten Branchenvereinbarung für gemeinsames Herkunftskennzeichen
- Lebensmitteleinzelhandel gibt Absichtserklärung ab
- DBV-Präsident Rukwied will Herkunftskennzeichen erweitern
Vorstandsmitglieder des Verbandes Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) haben eine Branchenvereinbarung zur Einführung des Herkunftskennzeichens Deutschland unterzeichnet. Zudem haben die Handelsunternehmen Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Lidl sowie Kaufland und die Rewe Group eine Absichtserklärung zugunsten des neuen Signets abgegeben. Mit dem Herkunftskennzeichen werden laut ZKHL Verbraucher zukünftig Erzeugnisse der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft auf den ersten Blick im Lebensmitteleinzelhandel erkennen.
Produkte müssen zur Gänze in Deutschland erzeugt werden
Die Branchenvereinbarung wird im Januar 2024 in Kraft treten. Ab diesem Zeitpunkt können Fleisch von Schwein, Rind und Geflügel, Obst, Gemüse, Kartoffeln sowie Eier und Milch gekennzeichnet werden. Voraussetzung für die Kennzeichnung ist die vollständige Produktion in Deutschland – vom Anbau beziehungsweise der Geburt, bei Geflügelfleisch auch die Elterntierhaltung, bis zur Verpackung.
DBV-Präsident Rukwied will Herkunftskennzeichen ausbauen
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, begrüßt die Herkunftsbezeichnung und geht davon aus, dass die Herkunftsbezeichnung für die Wertschätzung der Lebensmittel aus Deutschland durch die Verbraucher sorgen wird. Er sagte: „Der Start kann nun kurzfristig erfolgen. Wir werden mittelfristig die Nutzung für weitere Produkte, zum Beispiel mit höherem Verarbeitungsgrad und Anwenderkreise wie Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung möglich machen.“
Foto: ZKHL