Gemeinsame Agrarpolitik: EU-Kommission will Bürokratie abbauen
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir unterstützt die Pläne der EU-Kommission, die Bürokratie und somit den Verwaltungsaufwand für Landwirte zu minimieren.
- Büroarbeit soll für Landwirte einfacher werden
- Deutschland beteiligt sich am Prozess
- Bundesländer sind in Planung, die Bürokratie abzubauen, involviert
Die EU-Kommission hat den Vorschlag gemacht, den bürokratischen Aufwand für Landwirte zu reduzieren. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir steht hinter dem Ansinnen: „Landwirtinnen und Landwirte wollen auf dem Feld oder im Stall stehen und nicht am Schreibtisch sitzen“, so der Grünen-Politiker. Damit sie dafür mehr Zeit haben, wolle er, dass die Arbeit im Büro einfacher wird. „Ich begrüße sehr, dass die EU-Kommission dieses Ziel teilt“, so Özdemir.
Bürokratie für Landwirte abbauen: Gemeinsam Lösungen suchen
Das Bundeslandwirtschaftsministerium unterstützt die Pläne der EU-Kommission, Planbarkeit und Praktikabilität der Landwirte zu fördern. Es gehe dabei nicht um Feigenblätter oder unhaltbare Versprechen, heißt es aus Berlin. Es gehe darum, gemeinsam in der EU strukturelle Lösungen für strukturelle Probleme zu finden. Özdemir erwartet stabile Regelungen bis zum Ende der Förderperiode. Ziel des Bürokratieabbaus ist, die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe zusammenzubringen mit einem effektiven und praxistauglichen Schutz der Artenvielfalt, des Klimas und der Umwelt.
Bundesländer sind in Planung involviert
Auch in Deutschland läuft der Prozess schon. „Die Länder haben auf meine Initiative hin Ideen zusammengetragen, wie die Bäuerinnen und Bauern von Bürokratie entlastet werden können“, so Özdemir. Gerade die Verknüpfung von Vorschriften der verschiedenen staatlichen Ebenen führe zu teilweise nicht mehr nachvollziehbaren Anforderungen. „Wir prüfen gerade die Rückmeldungen der Länder“, sagte der Bundesminister.
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