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Futter verunreinigt: 41 Geflügelbetriebe gesperrt

In nordrhein-westfälischen Geflügelbetrieben wurden im Futter erhöhte PCB-Werte festgestellt. Auch Betriebe in Hessen und Niedersachsen sind betroffen.

Geflügelbetriebe sind nicht nur der Gefahr ausgesetzt, Geflügelkrankheiten wie die Vogelgrippe im Bestand festzustellen. Auch verunreinigtes Futter kann zum Desaster werden. Diese Erfahrung müssen 41 geflügelhaltende Betriebe in Nordrhein-Westfalen machen. Wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) am Mittwoch mitteilte, wurde in Futtermitteln PCB gefunden. Die Verunreinigung mit nicht-dioxin-ähnlichem PCB (ndl-PCB) kam durch Lackabsplitterungen in den Lagerbehältern zustande. Diese stammen von einem nordrhein-westfälischen Futtermittelhersteller.

Höchstwerte von ndl-PCB in Futter überschritten

Laut LANUV handelt es sich um sieben Betrieben mit Hühnerhaltung, 24 Masthähnchen-, acht Putenmastbetriebe sowie zwei Enten- und Gänsehalter. Einzelne Lieferungen sind auch an landwirtschaftliche Betriebe in Hessen und Niedersachsen gegangen. Die Überschreitung der Höchstwerte für ndl-PCB wurde im Rahmen des Nationalen Rückstandskontrollplans in einer Probe Geflügelfett festgestellt.

Untersuchungen dauern an

Das Landeskontrollzentrum für Lebensmittel und Futtermittel des LANUV führt die Untersuchungen weiter. Die Kreisordnungsbehörden haben auch Proben von Eiern, Fleisch und Futter genommen. Größere Mengen Futtermittel und Schlachttierkörper wurden bereits unschädlich beseitigt. Eine akute gesundheitliche Gefahr besteht nicht. Die betroffenen Betriebe bleiben laut LANUV aber vorerst gesperrt.

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