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Flüssiggas für Lkw aus Hühnerkot: Landwirte liefern den Rohstoff

In Mecklenburg-Vorpommern wurde eine ehemalige Biogasanlage, in der Mais verarbeitet wurde, für die Herstellung von Flüssiggas aus Hühnerkot umgebaut.
  • Größte Bio-LNG-Anlage
  • Flüssiggas aus Trockenkot von Hühnern
  • Vollwertige Produktion ab November

In Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern ist eine der größten Bio-LNG-Anlagen Deutschlands in Betrieb gegangen. Sie wird künftig Flüssiggas aus Hühnerkot produzieren. Wie ndr.de berichtet, wird der klimaneutrale Kraftstoff für den Schwerlastverkehr genutzt.

Flüssiggas statt Mais

Betreiber ist die EnviTec Biogas AG. Laut ndr.de hat das Unternehmen die bestehende herkömmliche Biogasanlage, in der früher Mais verarbeitet wurde, für über 50 Millionen Euro für die neuen Produktionsbedingungen adaptiert. Genutzt wird Trockenkot von Hühnern. Benötigt werden rund 100.000 Tonnen, die hauptsächlich von Landwirten aus der Region angeliefert werden. Der hergestellte Treibstoff reicht Angaben zufolge für 52 Millionen Kilometer.

Produktion startet im November

Gesetzlich ist zwar geregelt, dass Produzenten Gärreste zur anschließenden Verteilung auf den Feldern im Frühjahr 247 Tage zurückhalten müssen, das Flüssiggas kann aber täglich abgeholt werden. Derzeit läuft der Testbetrieb. Ab November soll produziert werden.

Foto: creisi/Pixabay.com (Symbolbild)

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