Finanzspritze für „optimale Kuh“
Im Rahmen des Forschungsprojektes „optiKuh“ wird an der Verbesserung der Milchproduktion, der Tiergesundheit und des Tierwohls gearbeitet. Das BMEL unterstützt das Vorhaben.
Die Wissenschaftler stellen sich die Frage, wie man Tierwohl verbessern, das Klima schonen und noch dazu die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion steigern kann. Dieser Ansatz ist dem Bundeslandwirtschaftsministerium 2,55 Millionen Euro wert.
Mit der Übergabe der Zuwendungsbescheide vorige Woche durch Staatssekretär Peter Bleser fiel gleichzeitig der Startschuss zu den „Neuen Wegen zur Verbesserung der Haltung von Milchkühen“, wie das Motto des Projektes lautet. „Ziel ist es, durch die gezielte Förderung dieses innovativen Forschungsprojektes für mehr Nachhaltigkeit in der Milchkuhhaltung zu sorgen“, so Bleser. Für Tier- und Milchproduktion entscheidend seien die Futteraufnahme und die Stoffwechselstabilität der Tiere sowie die Umweltverträglichkeit, weiß der Staatssekretär.
In zwölf Versuchs- und Referenzbetrieben soll durch umfassende Untersuchungen eine Zucht auf Futteraufnahme und Stoffwechselstabilität unter Beachtung der Methanemissionen und der Futtereffizienz vorangebracht werden. Auch die Ausgestaltung der Fütterung ist ein Untersuchungsschwerpunkt. Unterschiedliche Fütterungsintensität, Nutzung der Spektraldaten der Milch und längerfristige Fütterungsversuche sollen dabei für neue Erkenntnisse sorgen. Alle Daten werden genetisch-statistisch unter Einbeziehung von genomischer Information ausgewertet und sollen in Empfehlungen für die Umsetzung in der Zucht einfließen.
Insgesamt sind für das Verbundvorhaben 3,35 Millionen Euro für eine Projektlaufzeit von drei Jahren und vier Monaten geplant.