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Ferkelkastration: Narkosemethode birgt Gesundheitsgefahren für Anwender

Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau warnt vor Gesundheitsrisiken durch Inhalationsmethode bei der Ferkelkastration.

Die Inhalationsmethode zählt zu den Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration. Die Tiere werden dabei durch ein Narkosegas betäubt. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) sieht bei der Anwendung Gesundheitsgefahren.

Ferkelkastration: Messungen bei Inhalationsmethode ergaben Defizite

Die SVLFG hat in den vergangenen Monaten Messungen beim Einsatz von Isofluran durchgeführt. Diese haben aus Sicht der Sozialversicherung ergeben, dass das Verfahren der Inhalationsnarkose den Anforderungen an einen sicheren Anwenderschutz nicht genügt. Dabei wurde offenbar deutlich, dass Nachbesserungen an den Masken, den Schlauchverbindungen und an den Dosierungseinrichtungen der Narkosegeräte durchgeführt werden müssen. Die SVLFG fordert, dass die Gefährdungen für die Anwender durch geeignete Schutzmaßnahmen beseitigt werden.

Übergangsfrist für Weiterentwicklung nutzen

Man begrüße aus Sicht des Anwenderschutzes die beabsichtigte Verschiebung des Verbots der betäubungslosen Ferkelkastration, so die SVLFG. Sie fordert die Bundesregierung dazu auf, die Zeit für eine Entwicklung von Verfahren ohne Gefährdung der Anwender in der Landwirtschaft zu nutzen. Verbesserungen beim Tierschutz dürften nicht zu Lasten des Arbeits- und Gesundheitsschutzes gehen, heißt es aus dem Präventionsausschuss der Sozialversicherung.

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