Energie sparen hilft Geld sparen
So vielfältig wie die landwirtschaftliche Produktion ist, so vielfältig sind auch die Orte des Energiebedarfs. Maschinen brauchen Kraftstoff, zum Fördern von Getreides und zum Antrieb der Trocknungs- bzw. Belüftungsgebläse wird elektrische Energie benötigt. Ein weiterer Aspekt ist die Innenwirtschaft mit ihren wärmeintensiven Bereichen Geflügel- und Schweineproduktion. Neben der Wärme wird Strom zum Füttern, Belüften und Entmisten benötigt.
Energie zu sparen und die Wirtschaftlichkeit der Energienutzung zu verbessern, sind gute Möglichkeiten, um die Kosten in der landwirtschaftlichen Produktion zu senken. Betriebe können beispielsweise fossile Energieträger durch Biomasse oder Pflanzenöle ersetzen. Da viele Landwirte über die notwendigen Flächen zur Biomasseproduktion verfügen, setzen sie schon auf Biogasanlagen und nutzen im besten Fall die Abwärme zum Heizen.
Viele könnten aber ebenfalls deutlich sparen, wenn sie den eigenen Energieverbrauch analysieren und Maßnahmen zur Reduktion des Verbrauchs umsetzen. Dabei muss selbstverständlich Wert auf ein vernünftiges Verhältnis von Energieeinsparung und Kosten bei der Umsetzung der Sparmaßnahmen gelegt werden. Dazu gibt es Fachliteratur und eine kostenlose Broschüre des Verbandes der Landwirtschaftskammern.
In der Broschüre werden viele wichtige Bereiche eines Betriebs behandelt. mit Hilfe von Fragebögen können die Landwirte selbst herausfinden, wo es noch Sparpotential gibt. Egal ob im Schweine- oder Geflügelstall, bei der Körnerkonservierung, Kartoffellagerung oder der Außenwirtschaft.
Um einen Überblick über Energieverbrauch und mögliche Einsparpotenziale zu erhalten, hilft es, eine Energiebuchhaltung zu beginnen. Damit können Energieverbrauch und –kosten laufend überprüft werden. Außerdem fallen Abweichungen sofort auf. Lesen Sie zumindest 1x pro Jahr Ihre Stromzähler ab oder entnehmen Sie den Verbrauch aus der Jahresstromrechnung.
Im Stromverbrauch ist es nicht nur wichtig, den Verbrauch [kWh] zu erfassen, sondern auch die eingesetzte Leistung [kW]. Falls ein eigener Leistungstarif verrechnet wird, ist es daher – neben der Senkung des Stromverbrauches – auch wichtig, die Leistungsspitzen zu senken, zum Beispiel durch einen gestaffelten Betrieb der großen Verbraucher. Tipps dazu gibt eine Broschüre aus Österreich.
Wem die Analyse des eigenen Stromverbrauchs und der Einsparmöglichkeiten zu aufwändig ist, der kann sich auch einen (kostenpflichtigen) Termin mit einem Energieberater ausmachen, die es in vielen Regionen gibt. In einigen Fällen können solche Beratungen auch gefördert werden. werden.
Hallo,
Sehr interessanter Beitrag, vielen Dank für die tolle Präsentation der Informationen.
Lg Kathi