NeuestePolitikTierhaltung

Ende der Borchert-Kommission: Deshalb sieht der Bauernverband die Entscheidung kritisch

Nach dem Ende der Borchert-Kommission sieht der Deutsche Bauernverband insbesondere einen Punkt nicht geklärt.
  • Borchert-Kommission beendet Arbeit
  • Bauernverband kritisiert fehlende Finanzierung des Umbaus der Tierhaltung
  • Veredelungspräsident Beringmeier spricht von „vertaner Chance“

Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung, die sogenannte Borchert-Kommission, hat ihre Arbeit eingestellt. Das Expertennetzwerk hat die Bundesregierung in Sachen Tierwohl und Umbau der Tierhaltung beraten. Nach dem Vorlegen des Konzeptes mit konkreten Empfehlungen betrachten die Experten nun ihre Arbeit als erledigt.

Finanzierung noch offen

Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht das Ende der Borchert-Kommission mit gemischten Gefühlen. „Die Borchert-Kommission hat erstmals ein Gesamtkonzept für einen Umbau der Tierhaltung in Deutschland vorgelegt. Die Entscheidung zur Auflösung des Gremiums bedauere ich sehr, obgleich ich diesen Schritt nachvollziehen kann“, sagte DBV-Veredelungspräsident und Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) Hubertus Beringmeier. Insbesondere die Frage der Finanzierung sei bis heute ungeklärt – besonders der Koalitionspartner FDP müsse sich hier bewegen.

Bauernverband: „Nicht-Umsetzung vertane Chance“

Beringmeier sieht die Änderungen im Bau- und Umweltrecht als erste Schritte in die richtige Richtung. „Als Bauernverband standen wir von Anfang an hinter der ganzheitlichen Umsetzung der Empfehlungen der Borchert-Kommission – die Umsetzung dieser Empfehlungen muss auch nach Auflösung des Gremiums weiter verfolgt werden, so der Präsident. Der Deutsche Bauernverband sieht in der Nichtumsetzung der Vorschläge der Kommission eine vertane Chance.

Foto: Matthias Boeckel/Pixabay.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner