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„Der Zeitpunkt ist günstig“

Günther Czerkus ist Sprecher des Berufsschäferausschusses in der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände. Im Interview verrät er, warum er und seine Kollegen gerade jetzt gruuna als Handelsplattform entdecken.

 

 

Herr Czerkus, bis vor Kurzem suchte man auf gruuna noch vergeblich nach den Produkten Ihrer Branche. Wo handeln Schäfer bisher?

Die Geschäftstätigkeit der Schäfer konzentriert sich vor allem auf bestehende Kontakte zu Händlern, meist aus der eigenen Region. Die Informationen fließen häufig von Mund zu Mund oder über die Fachpresse. Dagegen spielt der Handel übers Internet eine untergeordnete Rolle.

Das kann sich ja ändern. Zumindest wurden jetzt erstmals Lämmer auf gruuna zum Verkauf angeboten. Haben wir es schon mit einem neuen Trend zu tun?

Von einem Trend würde ich noch nicht sprechen, eher von einem ersten Schritt. Wir versuchen, gruuna als zusätzliche Vertriebsschiene und Kontaktmöglichkeit zwischen Handel und Erzeugern zu nutzen. Das kann gerade jetzt sehr interessant sein.

Warum gerade jetzt?

Zurzeit gibt es ein geringes Angebot an Lämmern auf dem Markt. Das stärkt einerseits die Position der Schäfer bei Preisverhandlungen. Andererseits ist es die beste Gelegenheit, um über die bisherigen traditionellen Wege hinaus neue Vertriebskanäle zu erschließen und Lämmer bei gruuna anzubieten. Besonders bei knappem Angebot braucht der Handel schnelle und verlässliche Informationen. Anders gesagt: Es kommt Bewegung in den Markt, und das kann hier in Deutschland, wo die Lammpreise die viertschlechtesten in Europa sind, nur guttun.

Handeln die Schäfer in Deutschland denn nur mit Lämmern?

Die Lammfleischerzeugung hat neben der Agrarförderung den größten Anteil an den Einnahmen der Schäfer. Hinzu kommen der Verkauf von Wolle, der aber in den letzten Jahren kaum die Kosten fürs Scheren deckte, und die Landschaftspflege.

Heißt das, dass der Onlinehandel der Schäfer im Wesentlichen auf Lämmer beschränkt bleiben wird?

Keineswegs. Wenn dieser neue Vertriebsweg angenommen wird, dann können wir die Handelsaktivität auch auf andere Produkte ausdehnen – zum Beispiel auf Zuchtböcke, Wolle, Felle oder Futtermittel.

Im Onlinehandel spielen Vertrauen und Service eine große Rolle. Sind Sie in dieser Hinsicht mit gruuna zufrieden?

Ich kann nicht klagen – im Gegenteil: Der Service ist prima, und ich bin beim Einstellen der ersten Tiergruppe nahezu verwöhnt worden. Es ist sicherlich ein Vorteil von gruuna, dass es hier eine so gute persönliche Unterstützung gibt. Man kann hier ohne jede Vorkenntnis sein Angebot aufgeben.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Ein Gedanke zu „„Der Zeitpunkt ist günstig“

  • Hallo zusammen,

    ich bin beeindruckt von dieser neuen Handelsplattform. Als langjähriger Nebenerwerbsschäfer hätte ich mit Sicherheit davon profitieren können. Für mich ist es leider zu spät, da ich die Schafzucht aufgegeben habe, aber wie im Interview zu lesen ist, kann der Nachwuchs darauf bauen und das Lammfleisch vielleicht gewinnbringender vermarkten.
    Ich wünsche den Schäfern jedenfalls viel Glück.

    Gruß Klaus K.

    Antwort

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