Forst

Das Sterben der Esche: Regierung schreitet ein

Seit dem 29. Oktober gilt in Großbritannien eine Verordnung, die es verbietet, Eschen zu importieren oder zu versetzen. Hintergrund ist ein Pilz namens Chalara fraxinea, der diese Bäume befällt und sie absterben lässt.

Der Pilz hat vor Großbritannien bereits deutliche Spuren in anderen Ländern hinterlassen, darunter auch Deutschland. Vor allem Dänemark kann von schlimmen Erfahrungen berichten, vernichtete diese Krankheit 90 Prozent aller Eschen. Neben Polen sind auch Länder wie Schweden oder Finnland bereits zu Opfern geworden. Bereits 2009 wies der Gartenbauverband “Horticultural Trades Association” darauf hin, dass ein Massensterben der Eschen bevorstehen würde und empfahl ein entsprechendes Einfuhrverbot. Dementsprechend schieben sich Regierung und Opposition jetzt gegenseitig die Schuld zu, wer es so weit kommen ließ: 2009 regierte die Opposition, als die Warnung ausgesprochen wurde, jetzt beschuldigt diese die amtierenden Machthaber um David Cameron, für den Ausbruch verantwortlich zu sein.

Noch ist ungeklärt, wie genau sich der Erreger seinen Weg auf die Insel gebahnt hat, die Maßnahmen vom 29. Oktober sollen jedoch helfen, Schlimmeres zu verhindern. Dabei wird mehr getan, als die Menschen auf sauberes Schuhwerk und gereinigte Hundepfoten hinzuweisen. Morgen will der britische Umweltminister Owen Paterson einen Gipfel zu dieser Krankheit abhalten, der sich neben Ergebnissen aktueller Untersuchungen auch mit der Frage nach weiteren Maßnahmen beschäftigen wird.

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