Coronavirus: QM-Milch-Audits werden angepasst
Lebensmittelsicherheit hat trotz Coronavirus eine hohe Priorität. QM-Milch-Audits laufen mit einer gewissen Flexibilität weiter.
Aufgrund der weiteren Ausbreitung des Coronavirus hat QM-Milch die Audits an die aktuelle Situation angepasst. Die Zertifizierungsstellen nutzen die Möglichkeit, die Terminierung von Audits je nach den Umständen vor Ort vorzunehmen.
Folgeaudits sind trotz Coronavirus rechtzeitig durchzuführen
Wie QM-Milch mitteilt, sind reguläre Folgeaudits zur Verlängerung der QM-Zertifikatslaufzeit rechtzeitig durchzuführen. Termine für diese Folgeaudits können jedoch in der Karenzzeit von drei Monaten vor Ablauf der Zertifikatslaufzeit oder drei Monate nach Ablauf der Zertifikatslaufzeit festgelegt werden. Auf begründete Antragstellung des Milcherzeugers kann aufgrund besonderer betrieblicher Gegebenheiten eine spätere Auditierung durch die Zertifizierungsstelle genehmigt werden.
Auch Nachtkontrollen im Betrieb
QM-Milch weist des weiteren darauf hin, dass notwendige Nachaudits grundsätzlich innerhalb eines Monats durchzuführen sind. Bei der Nachkontrolle wegen eines nicht erfüllten K.O.-Kriteriums sind laut QM-Standard 2020 alle Kriterien im Betrieb zu kontrollieren, einschließlich des nicht bestandenen K.O.-Kriteriums. Das gilt, wenn es sich nicht um ein Kriterium der betrieblichen Dokumentation handelt. Sonderkontrollen genießen auch aktuell aufgrund ihrer Dringlichkeit oberste Priorität und werden wie bisher zeitnah durchgeführt.
Hygienekontrolle wird ausgeweitet
Der QM-Milch e.V. hat die Zertifizierungsstellen darauf hingewiesen, dass bei der Durchführung der Audits besonders auf die üblichen und zusätzlich aktuellen Hygienemaßnahmen geachtet werden sollte. Hierzu gehören unter anderem die umfängliche Nutzung der Möglichkeiten des Händewaschens, Verzicht auf Handschlag bei der Begrüßung und der Abstand von zwei Metern zu den jeweiligen Kontaktpersonen. Bei Auftreten von Krankheitssymptomen wird die Audittätigkeit eingestellt.