Coronavirus: Das sollten landwirtschaftliche Betriebe beachten
Der Thüringer Bauernverband hat zusammengefasst, was jetzt für landwirtschaftliche Betriebe wichtig ist.
Stündlich kommen neue Meldungen zum Stand des Coronavirus SARS-CoV-2. Infektionsfälle steigen in allen Bundesländern stetig. Die Länder stellen nach und nach den Schul- und Kita-Betrieb ein, Veranstaltungen werden abgesagt. Es wird empfohlen, soziale Kontakte physisch bis auf das Mindestmaß einzustellen.
Keine speziellen Empfehlungen für Agrarbetriebe
Wie der Thüringer Bauernverband (TBV) mitteilt, gibt es keine speziellen Notfallpläne für landwirtschaftliche Betriebe. Der Verband habe bei den Gesundheitsämtern nachgefragt, wie landwirtschaftliche Betriebe mit solch einer Situation umgehen sollen. Für Agrarbetriebe gelten die gleichen Empfehlungen wie für Unternehmen anderer Branchen. Der TBV gab die Ergebnisse der Anfragen bekannt: Die Isolierung der Menschen steht an erster Stelle, auch bei Verdachtsfällen und Kontaktpersonen. Die Betriebe werden demnach aufgefordert, selbst entsprechende organisatorische Vorkehrungen zu treffen. Dazu zählt zum Beispiel entweder Gruppen zu bilden oder die Leute nicht zusammen arbeiten zu lassen, soweit dies möglich ist.
Weitere Informationen zum betrieblichen Umgang mit dem Coronavirus
Der TBV weist auch auf das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erarbeitete „Handbuch betriebliche Pandemieplanung“ hin. Veröffentlicht wurde diese mit Blick auf Influenza und kann auf den Coronavirus übertragen werden. Dieses kann auf der Internetseite des BBK abgerufen werden.
Der TBV hat ein Plakat mit Hinweisen zum betrieblichen Umgang mit dem Coronavirus bereitgestellt. Dieses kann als PDF geladen und ausgedruckt werden.
Informationen der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SLFG):
https://www.svlfg.de/corona-info
Alle ständig aktualisierten Fakten zur aktuellen Coronavirus-Epidemie findet man auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts.
BDM: Milchabholung und -anlieferung regeln
Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) hat in einer Mitgliederaussendung mitgeteilt, dass man auf Ministerienebene auf die Corona-Problematik bei sowohl bei der Milchabholung als auch der Anlieferung hingewiesen hat. Der Verband fordert zum Beispiel, dass die Gesundheitsbehörden dazu angehalten werden, dass in Verarbeitungsbetrieben möglichst keine Betriebsstätten geschlossen werden. Milchverarbeitende Betriebe sollen laut BDM Notfallpläne zur Aufrechterhaltung des Verarbeitungsprozesses entwickeln. Falls ein Betrieb dennoch eingestellt werden muss, solle die Umleitung der angelieferten Milch sichergestellt sein. Der BDM werde weiterhin im engen Kontakt mit den Betreiber bleiben. Mit stündlichen Veränderungen sei zu rechnen, heißt es in der Aussendung.
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