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Christian Schmidt will Glyphosat nur für Profis

Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt fordert ein Teil-Verbot von Glyphosat.

Der geschäftsführende Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt will Glyphosat in Deutschland offenbar auf professionelle Anwendung beschränken. Wie die „Rheinische Post“ berichtet, hat Schmidt in einem Brief an die Unionsabgeordneten des Bundestags ein Teil-Verbot von Glyphosat vorgeschlagen. Dieses würde dann im Haus- und Kleingartenbereich gelten. Hobbygärtnern soll es dann untersagt sein, zum Beispiel Roundup zu kaufen. Laut Bundeskleingartengesetz sind chemische Unkrautvernichter im Gartenbereich derzeit noch erlaubt.

Prüfung von Alternativen

Des Weiteren strebt Schmidt eine „intensiv geführte Erforschung für die Unkrautbekämpfung“ an, zitiert die Zeitung aus dem Schreiben. Diese solle laut dem Bundesminister der Mittelpunkt der nächsten Jahre sein. Er entschuldigt sich außerdem noch einmal für seine Stimme für die Glyphosat-Zulassung. Die EU-Kommission hätte die Zulassung für weitere fünf Jahre auch ohne die Unterstützung der Mitgliedstaaten erteilt, argumentiert Schmidt. Eine Einschränkung für die Landwirtschaft behält sich Christian Schmidt allerdings vor: Die Anzeigepflicht bei der Spätanwendung im Getreide.

Nachdem er quasi im Alleingang in Brüssel die deutsche Stimme für die Verlängerung der Glyphosat-Zulassung abgegeben hatte, war Bundesminister Schmidt im November auf heftige Kritik aus allen politischen Lagern gestoßen.

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