Bodenpreise: Wie viel Steigerung ist noch zu ertragen?
Die Preise für landwirtschaftliche Nutzflächen steigen stetig. In astronomische Höhen getrieben werden sie von ausländischen Investoren.
Nach oben geschnellt sind die Preise offenbar nach der Jahrtausendwende. Zwischen den Jahren 2000 und 2013 seien die Preise für Ackerland um durchschnittlich 80 Prozent gestiegen, wie der aid Informationdienst meldet. Bis zu 60.000 Euro kostet, je nach Region, ein Hektar Land. Existenzgründungen und Expansionen sind in solchen Regionen schier unmöglich.
Die derzeitige Preissituation wird von außerlandwirtschaftlichen Investoren aus dem Ausland gestaltet, die über ein höheres Kapital verfügen. Sie sehen in den landwirtschaftlichen Flächen offensichtlich ein großes finanzielles Potenzial, was natürlich nicht zuletzt auf die wachsende Weltbevölkerung und somit die Verknappung von Ackerflächen und die Expansion der Agrarmärkte zurückzuführen ist.
Das Fatale ist, dass die ausländischen Investoren selbstbewusst der Ansicht sind, dass ihnen die Flächen genauso zustehen, wie den heimischen Landwirten. Sie gehen sogar so weit, eine Bevorteilung der Bauern zu sehen, wenn innerhalb Deutschlands nach einer für Landwirte angemessenen Lösung gesucht wird. Diese ist allerdings noch nicht in Sicht.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf den Internetseiten des BMEL und des Statistischen Bundesamtes.